Mittwoch, 30. August 2017

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Lernen mit Lego! Diese kleinen Plastikbausteinchen sind so vielfältig und grandios, dass man den vollen Umfang dessen, was man mit ihnen alles tun kann, garnicht erfassen kann. Mit Lego kann man bauen und Weltern erschaffen, die sich dann bespielen lassen. Aber darüber hinaus lässt die Fantasie noch viel mehr Möglichkeiten zu und unsere Kinder können mit und durch Lego unheimlich viel lernen.

Letzte Woche habe ich euch meinen ersten Lego-Hack vorgestellt: die numerischen Stangen! Dort befinden wir uns in der Mathemathik und dem ersten Zahlenverständnis von 1 -10. Heute möchte ich euch eine Lego-Idee zeigen, die viele verschiedene Lernbereiche anspricht: Räumliches und vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.

Es geht um das Murmel-Labyrinth! Als ich es dem Sohn vorgeschlagen hatte, war er direkt Feuer und Flamme. Sowas wollte er bauen! Das erste Labyrinth planten wir noch gemeinsam. Außen herum bauten wir zunächst eine Begrenzung. Ich wollte keine Ein-und Ausgänge, die vom Spielfluß ablenken, wenn die Kugeln herausrollen und dann vielleicht wegrollen. Dann gehts los mit dem Weg, wie soll die Kugel rollen. Lange Gerade? Viele Winkel und Kurven? Wie nutze ich jede Ecke aus?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Wir haben grüne Grundplatten (Affiliate-Link) verwendet und die schmalen Legosteine, um nicht zuviel Fläche zu verschwenden. Als wir fertig waren, legte der Sohn direkt los und war sofort im Fluß. Kommt die Kugel am Ende an, kann der Weg einfach wieder zurückgerollt werden. Ganz konzentriert bewegte er die Platte nach vorne und hinten, nach links und nach rechts. Ich schaute begeistert zu.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Als er damit fertig war, wollte er sofort noch ein weiteres Labyrinth bauen und nun bitte mit Tunnel! Er holte sich ganz viele Platten und brachte sie dann über den Wegen an. Ganz schön kompliziert, dachte ich mir! 
Der Sohn merkte also gleich, das wird nun doch komplizierte und grinste mich an. Zum Glück waren die Tunnel nicht ganz zu und er linste immer wieder kurz hinein, um abschätzen zu können, wo die Kugel denn ungefähr langrollen müsste. Dieses Labyrinth forderte ihn deutlich mehr und er merkte auch an, dass er nun das er nun doch nicht alle Wege überdecken wollte.... wer weiß, wann das vielleicht doch irgendwann noch kommen wird?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Diese entstandenen Labyrinthe können aber auch noch anders verwendet werden. Nehmen wir einen kleinen Pompom und einen Trinkhalm, kann daraus ein Pustespiel gemacht werden. Nur durch das Auspusten der Luft durch den Trinkhalm, darf der Pompom durch das Labyrinth bewegt werden und somit auch eine wunderbare Übung für die Lippen- und Mundmuskulatur. Pustespiele werden gerne in der Logopädie eingesetzt, die aber oft nicht so angenommen werden, wenn sie nicht den Interessen der Kinder entsprechen. Ich spreche mit dem Sohn aus Erfahrung! Mit dem Lego-Labyrinth hat er gepustet und gepustet und fand es richtig spaßig.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Diese Lego-Labyrinthe können in den unterschiedlichsten Formen aufgebaut werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und dadurch läd diese Spielidee immer wieder zu neuen Gestaltungsweisen ein. Gerade akute Langeweile kann damit schnell überbrückt werden und kleine Schnelligkeitsspielchen kann man damit sicher auch machen. Bei wem findet die Kugel am schnellsten den Weg? Ich werde noch einige Videos in Aktion auf Facebook hochladen und sie euch hier im Beitrag ebenfalls verlinken.

Gefällt euch diese Spielidee? Habt ihr auch so große Legofans Zuhause?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.



Montag, 28. August 2017

Die vorbereitete Umgebung - unser montessori-inspiriertes Kinderbett

Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.

Wenn wir die Kinderzimmer unserer Kinder einrichten, ist eines der wichtigsten Möbelstücke das Kinderbett. Darin sollen unsere Kinder gerne und geborgen schlafen und wunderschöne Träume haben. 

Am heutigen MontessoriMontag der MontessoriEntdecker geht es um die vorbereitete Umgebung in unseren Kinderzimmern. Und genauer noch um das Kinderbett.

Viele von uns nehmen zu Anfang der Elternschaft an, dass unsere Kinder direkt oder recht zügig in ihren Zimmern schlafen werden und kaufen daher ein Gitterbett. Oft ist aber das Familienbett, dass was unsere Kinder wollen und gerade das Gitterbett baut eine unnötige oder sogar schlafstörende Grenze auf. Auch ich hatte beim Sohn, nachdem er recht früh aus dem Familienbett auszog, zu Anfang das Gitterbett, was mich aber immer mehr störte. Durch das Einlesen in die Arbeiten von Maria Montessori stieß ich auf den Begriff des FloorBeds, worüber ich schon schrieb.

Seit diesem Zeitpunkt hat mein Sohn ein nach Montessori inspiriertes Kinderbett. Es hat keine Standfüße, es steht direkt auf dem Boden und gerade dies ist für die kleinsten Kinder eine enorme Steigerung der Selbstständigkeit. Denn nun können sie selbst entscheiden, ob sie im Bett liegen bleiben wollen oder nicht und keine Gitter oder zu hohe Betten hindern sie daran.

Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.
Auch wenn der Sohn nun groß genug ist, eines der üblichen Kinderbetten zu nutzen, haben wir unser weiterhin für ein Floorbed entschieden. Der Sohn ist ein nächtlicher Wühler und bewegt sich viel während des Schlafens. Ich wollte hier kein Risiko eingehen und wir bauten ein Hausbett für den Sohn, worüber er sich sehr gefreut hat. In dieses ist ein Lattenrost eingelassen, was für die nötige Belüftung der Matratze sorgt. Ich muss aber auch dazu sagen, als wir die Matratze ganz zu Anfang direkt auf dem Boden liegen hatte und hin und wieder zum Lüften hochstellten, hatten wir auch damit nie Probleme. Ich denke bei kleinen Matzratzen und noch recht kleinen Kindern, ist die Gefahr des Schimmelns recht gering. Aber auch nur ein Lattenrost mit Matratze erfüllt den Zwecks des Floorbeds vollkommend.

Neben dem Hausbett steht ein kleiner Nachttisch, auf dem ein Lichtlein steht, welches mit dem Tasten auf den Standfuß, An oder Aus geht und sogar in 3 Stufen dimmbar ist. Ich suchte lange nach einem Lichtlein ohne Schalter, damit der Sohn nicht lange im Dunkeln suchen muss. Im Baumarkt wurde ich dann fündig. Ein ähnliches Nachtlicht könnt ihr hier kaufen (Affiliate-Link)

Als kleines Zierlicht bzw. stimmungsvolles Leselicht haben wir noch eine Lichterkette mit passenden Farben gekauft. (Eigentlich wollten wir das Zimmer schon längst grüner gestalten... wie immer kommt das Leben dazwischen...kennt ihr, oder?)
Ich hatte die Original Cotton Balls damals extra im Ausland bestellt, da ich hier keine Lichterketten mit Schalter (finde ich für noch kleinere Kinder besonders wichtig!) fand, die ich individuell zusammen stellen konnte. Nun haben sie auch eine deutsche Online-Shop-Seite. Sind die Lichterketten nicht zauberhaft schön? Auch solche Überlegungen zu Schaltern oder nicht, sind wichtige Punkte in der vorbereiteten Umgebung, damit die Kinder sich leicht und schnell zurecht finden.

Wenn der Sohn es irgendwann möchte, können wir auch noch Füße unter das Hausbett bauen, was uns dann sogar noch zusätzliche Staufläche liefern würde. Noch wechselt der Sohn gerne in der Nacht seinen Schlafplatz. Von seinem Hausbett kommt er rüber zu uns gelaufen, wenn er es braucht, wenn er es möchte und nichts hindert ihn daran. Das war ihm dadurch schon sehr früh möglich und bringt uns allen ein entspannten Nachtschlaf.
Denn auch dies zählt zu einer vorbereiteten Umgebung, auch diese wichtigen Bedürfnisse nach Nähe beim Schlaf sind sehr wichtig! Und helfen den Kindern irgendwann auch vertrauensvoll alleine in ihren Zimmern zu schlafen, wenn sie bereit dazu sind.

Das montessori-inspirierte Kinderbett steht auch für unsere Tochter schon bereit und wir freuen uns sehr ihr durch diese vorbereitete Umgebung schon früh Selbstständigkeit für ihren Schlaf und Schlafplatz zu ermöglichen.

Wer von euch noch weitere montessori-inspirierte Kinderbetten sehen möchte, der sollte unbedingt auf der MontessoriEntdecker-Facebookseite vorbeischauen und kann dort gerne auch seine Schlafplätze der Kinder zeigen und Teil einer wundervollen Sammlung werden. Unsere Hausbetten sind übrigens selbstgebaut. Seid ihr an einer Anleitung interessiert?
Wenn ihr nicht so begabt im Selbstbauen, aber dafür im Selbstkaufen seid, dann habe ich hier ein sehr schönes Hausbett gefunden, welches es auch in verschiedenen Größen gibt. (Affiliate-Link)

Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.

Sonntag, 27. August 2017

Wie schön, dass Kinder noch NEIN sagen!

Dies ist ein Artikel, denn ich im Dezember begonnen habe und dann in den Entwürfen vergessen wurde. Gestern entdeckte ich ihn zufällig und dieses Thema ist so wichtig, so entscheidend für unsere Kinder, für ihre Zukunft als Erwachsene, dass ich diesen Artikel nun endlich fertigstellen wollte. Daher beginne ich nun mit einer Rückblende, zu einem Ereignis aus der letzjährigen Adventszeit, durch welches der Artikel eigentlich entstanden ist:

Letzten Freitag war vom Kindergarten ein Adventsgottestdienst organisiert worden. Alle Kinder wurden darin eingebunden, wenn sie dies wollten. Mein Sohn half im Dekorationsteam, alle Kinder konnten beim Einstudieren der Lieder dabei sein und es gab auch ein Krippenspiel. Irgendwann erfuhr ich von meinem Sohn, er wird den Engel spielen. Wow, dachte ich mir. Da traut er sich aber was. Eigentlich hält er sich bei neuen Dingen immer gerne zurück und dann auch noch gleich beim Krippenspiel.
Er war sehr begeistert, probte fleissig und es gab sogar ein Kostüm, welches er anzog. Wer hier fleissig mitliest, weiß das mein Sohn bisher niemals Kostüme anziehen wollte. Zur Faschingszeit wollte er nur ein Schild umhängen auf dem Stand "Großer Bruder", mehr nicht. Also jetzt sogar ein Kostüm.
Am Freitag war es also soweit und ich wurde gefühlt minütlich gefragt, wann es nun endlich soweit ist und wir in die Kirche gehen. Endlich in der Kirche angekommen, stürmte er sofort nach Vorne zu den anderen Kindern und Erzieherinnen und ließ sich sein Kostüm anziehen. Aber ab da begann wohl die Anspannung und ihm wurde bewusst, jetzt sitzen da ganz viele Menschen in den Kirchenbänken... die saßen da bei den Proben nie. Er wurde ziemlich ruhig. Und wir mussten uns auch noch verabschieden und uns ebenso in eine der Kirchenbänke setzen. Das fand der Sohn nicht so toll, blieb aber vorne bei den anderen Kindern. Er konnte uns in der Bank nicht sehen, wir waren verdeckt.
Als nun sein Auftritt als Engel kam, sucht er uns sofort als er auf die Bühne kam und ich merkte ihm an, das geht nicht mehr lange gut. Ich stand sofort auf, umrundete mit Tochter auf dem Arm alle Kirchenbänke und eilte nach vorne, damit er mich ganz genau sehen konnte. Seine Erzieherin war gerade dabei ihm gut zuzureden, wie toll er alles macht und dann war sein Auftritt auch schon vorbei und es gab kein Halten mehr für ihn. Er lief weinend auf mich zu und war ganz fertig. Das war alles zuviel für ihn gewesen. Eigentlich hätte er als Engel am Ende des Stückes noch einen weiteren Auftritt gehabt, aber das wollte er nicht mehr und auch die Lieder wollter er nicht mehr mitsingen. Es ging nicht mehr. Er blieb lieber bei mir und der Schwester in der Bank und verfolgte alles von dort aus.

Danach wurde zu Glühwein, Punsch und Würstchen im Kirchhof geladen und ich kam mit einer der Mütter ins Gespräch, deren Tochter sich ebenfalls sehr gefreut hatte auf den Gottestdienst und eine Fürbitte vortragen sollte. Aber dort angekommen, wollte sie ebenfalls nicht mehr. Sie war zu aufgeregt, die vielen Menschen einfach zu angsteinflößend. Die Mutter sagte dann etwas ganz Tolles zu mir:

"Ist es nicht schön, dass unsere Kinder noch Nein sagen können? Wir haben das als Erwachsene ja schon verlernt und sagen viel zu oft Ja, obwohl wir uns eigentlich nicht wohlfühlen damit."

Wie recht sie hat! Natürlich gibt es Dinge, die sind nötig, ob wir wollen oder nicht. Wichtige Arzt-Termine, vor denen wir vielleicht Angst haben oder Behördengänge. Auch das gibt es manchmal schon bei unseren Kindern, z.B. die hier verpflichtendenden U-Untersuchung!  Auf diese haben meine Kinder verständlicherweise keine Lust. Menschen, die sie nur wenige Male im Jahr sehen, meistens wenn sie krank sind, wollen sie nun abtasten, abhören und ab einem bestimmten Alter auch, noch viele weitere Tests, um die Kinder im Grunde zu bewerten... und nur, weil es das Land Hessen so möchte. Nicht weil, es wirklich eine gesundheitlich wichtige Relevanz hätte. Und weil es eben verpflichtend ist und die Untersuchungen gemacht werden müssen, zählt das NEIN! des Kindes nicht!

Ich finde das alles nicht sehr schön und versuche das NEIN! meiner Kinder im Alltag zu akzeptieren. Das ist nicht immer möglich, ich weiß es! Wenn der Sohn aus dem Kindergarten abgeholt werden muss und meine Tochter will eigentlich noch garnicht aus dem Haus oder wenn die Kinder hundemüde sind und überdreht und ich sie versuche Richtung Bett zu bekommen oder wenn sie keine Zähne putzen möchten. Hier können wir als Eltern unsere Kinder aufbauen! Sie in ihrem NEIN! bestärken, sie wahrnehmen und respektieren in ihrer Entscheidung. Sie darin bestärken, ein NEIN! zählt und hat Gewicht und hat somit auch wirklich eine Bedeutung! 
Wenn wir ein NEIN! leider nicht akzeptieren können, dann dürfen wir nicht einfach darüber hinweg gehen, dann müssen wir uns zu unseren Kindern setzen und mit ihnen reden. In dem Umfang, den es ihre Reife zu lässt. Natürlich wird es nicht einfach sein einem komplett übermüdeten Kind zu erklären, dass es jetzt vielleicht wirklich, wirklich sinnvoll wäre gemeinsam ins Bett zu gehen oder das Zähneputzen sehr wichtig ist. Oft finden wir auch nicht sofort Lösungen, manche entwickeln sich über die Zeit. Manchmal müssen wir abwarten und begleiten oder auch mal das Zähneputzen ausfallen lassen und am nächsten Tag von vorne beginnen. Neuer Tag, neues Glück! So heisst es doch und oft bringt ein neuer Tag, raus aus dieser Situation auch neue Möglichkeiten.
Mit unseren Kindern in Kontakt treten und reden, mit ihnen in Beziehung gehen und gemeinsame Möglichkeiten zu finden und auch unser eigenes NEIN! erklären, ist wichtig für unsere Kinder. Sie lernen einen sozialen Umgang untereinander. Und oft löst es vermeintlich festgefahrene Situationen. Natürlich nicht immer, denn unsere Kinder sind noch sehr oft durch ihre Gefühle eingenommen und können da auch nicht so schnell raus. Wir Erwachsene, wir Eltern sind es, die dies zunächst aushalten müssen. 

Und immer müssen wir dann daran denken: "Wie schön, dass Kinder noch NEIN sagen!" Lassen wir unseren Kindern das NEIN!, lassen wir ihnen dieses wichtige Wort. Wir dürfen es nicht verwässern und nicht kleinreden! Es ist so wichtig! Gerade wir, die oft nicht mehr NEIN! sagen können, denen das NEIN! so oft genommen wurde, gerade wir müssen umdenken. Gemeinsam mit unseren Kindern das NEIN! wieder entdecken, um unsere Bedürfnisse und die unserer Kinder zu achten und vorzuleben, was wichtig ist. Wir sind nicht verpflichtet zu allem JA! zu sagen, wir können und dürfen NEIN! sagen.


Freitag, 25. August 2017

Lernen mit Lego: die numerischen Stangen


Durch die Begeisterung meines Sohnes angesteckt und der Vielfalt an Möglichkeiten die Lego bietet, habe ich mich zu einer Blogreihe inspirieren lassen: Lernen mit Lego!
Diese möchte ich nun nach und nach mit Ideen und Inspirationen füllen. Lego haben viele von uns für die Kinder Zuhause und daraus lässt sich so Vieles bauen und gestalten, was über das eigentliche Spiel hinaus geht.

Heute möchte ich mit den numerischen Stangen beginnen. Dieses sehr ansprechende und wie immer gut durchdachte Montessori-Material, befasst sich mit dem Zahlenraum von 1 bis 10 und der Einführung von Addition und Substraktion. Durch den Farbwechsel von Rot und Blau, werden die Mengen sichtbar.

Durch die bei Lego ebenfalls vorhandenen roten und blauen Steine, bietet es sich somit an, daraus eine Interpretation der numerischen Stangen zu bauen.

Wie auch bei den original numerischen Stangen beginne ich mit einem roten Legostein. Dieser stellt die Zahl 1 dar. Nun beginne ich wieder mit einem roten Stein und setze darauf einen Blauen. Das ergibt die Zahl 2. Diese Reihenfolge, immer abwechselnd rot und blau, behalte ich bei, bis ich 10 aufeinander aufbauende kleine Stangen vor mir liegen habe.

Nun kann das Zählen und in die richtige Reihenfolge bringen auf dem Tisch selbst vorgenommen werden oder man kann dafür auch Legoplatten nutzen und die Stangen in der richtigen Reihenfolge darauf stecken. Zur Festigung der Mengen biete ich dann darum mir die unterschiedlichsten Stangen zu bringen. Bring mir bitte die 4 usw.
Zusätzlich biete ich kleine Zahlenkärtchen an, die ich sowieso Zuhause habe und diese können nun zu der richtigen Stange gelegt werden.

Wie die genaue Vorstellung der numerischen Stangen sein sollte, könnt ihr z.B. bei Meine Erfahrungen mit Montessori nachlesen.

Wenn das Zählen klappt können nun weitere Übungen angeboten werden. Mein Sohn macht die Augen zu und ich vertausche wieder die Reihenfolge und er erblicken, was ich da nun vertauscht habe und wieder in die richtige Reihenfolge bringen.

Welche Zahl erhalte ich, wenn ich die 3er-Stange auf die 4er-Stange stecke? Erste Additionen können vorgenommen werden. Oder wenn ich die 8er-Stange in der Mitte teile? Wie erhalte ich immer die Zahl 10? Welche Stangen muss ich dafür zusammen stecken?

Die Adaption der numerischen Stangen auf vorhandene Legosteine ist sehr naheliegend und macht es für kleine legoverrückte Kinder auch sehr interessant und ansprechend. Das Bauen einer Aufbewahrungsbox für die Zahlenkärtchen vervollständigt die Darbietung und hat dann, aufgestellt im Regal, einen hohen Aufforderungscharakter. 

Hat euch mein Einstieg in die Blogserie "Lernen mit Lego" gefallen? Seid ihr an weiteren Ideen interessiert?


Mittwoch, 23. August 2017

5 Kinderbuch-Tipps über Tiere, Pflanzen und Gärtnern im eigenen Garten + Verlosung


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In dieser Woche haben wir wieder den #MontessoriMontag für die aktuelle Reihe der #MontessoriEntdecker Reihe verwendet. Diese Woche haben wir weiterhin die vorbereitete Umgebung zum Thema und hierbei im Speziellen den Garten oder wer diesen nicht hat, den Balkon oder die Terrasse. 
Viele schöne Beiträge kamen hier wieder zusammen. Diese könnte ihr auf unserer Facebook-Seite nachlesen. Und ganz wichtig zu wissen ist hierbei: Auch wenn ihr nicht bei Facebook angemeldet seid, könnt ihr dennoch immer alle unsere Beiträge lesen. 
Schon im Juni hatte ich in einem Beitrag über unseren montessori-inspirierten Terrassengarten geschrieben, welcher viele zum Anlaß genommen haben dies selbst umsetzen zu wollen. Denn selbst auf dem kleinsten Balkon ist Platz für ein paar Pflanzen, denen man beim Wachsen zusehen und diese dann ernten kann. So können wir unserem Kindern das Wachsen und Reifen von Pflanzen, den Aufbau, die Dauer dieses ganzen Ablaufs und die Natur näher bringen. Durch die Veranschaulichung, durch das Selbsttun und Helfen wird dies alles für unsere Kinder greifbarer und regt noch mehr dazu an, sich mit diesem Thema weiter befassen zu wollen.

Hierzu gibt es einige tolle Kinderbücher auf dem Markt, die zu einigen Fragen auch Antworten geben oder neue Ideen für weitere tolle Pflanzprojekte liefern können.




Linneas Jahrbuch ist ein ganz wundervolles Buch welches uns durch das ganze Jahr begleiten kann. Wir stelle ich Vogelfutter im Winter her, welche Vögel möchten dabei was fressen, wie leben die Vögel in unserer Stadt? Wie baue ich einen Drachen im Mai , wie bastel ich einen Löwenzahnblütenkranz im Juni.  Wie stelle ich Holunderblütensaft her?  Viele Informationen zu verschiedenen Vogelarten, wie sehen die Blätter verschiedener Bäume aus, die man häufig in der Stadt antrifft. So viele tolle Bastelideen, die es einfach interessant machen, das Buch jeden Monat in die Hand zu nehmen und Neues zu entdecken. 

Passend geht es dann weiter mit Linnea und die schnellste Bohne der Stadt! Hier geht es um das pflanzen von Kernen, Samen und Früchten. Wie stellt man das an, was sollte man dabei beachten? Welche kleinen Pflanzexperimente kann man mit Bohnen und Erbsen machen? Man erfährt wovon Pflanzen überhaupt leben, was man gegen Ungeziefer machen kann usw. Da ich im Grunde mit meinen Kindern gemeinsam das Gärtnern gestartet habe, ist das Buch auch für mich eine ganz wunderbare Quelle vieler Informationen und wir lernen gemeinsam viel neues und werden sicher noch das eine oder andere Experiment nachmachen.



Das Tomatenfest ist eine ganz wundervolle kleine Geschichte über ein Mädchen, welche unbedingt eine klitzekleine Tomatenpflanze kaufen wollte und sich liebevoll darum kümmerte. In den Urlaub bei ihrer Großmutter nahm sie das Pflänzchen mit und dort wurde dieses neben all die anderen Tomatenpflanze der Großmutter gepflanzt und liebevoll umsorgt. Am Ende wird geerntet und ein Tomatenfest gefeiert und den Eltern stolz präsentiert. Das Buch ist wirklich so begeisternd geschrieben, dass es die Kinder schnell anregtselbst Tomaten pflanzen zu wollen.



Auch in diesem Buch macht ein Mädchen namens Sophie Urlaub bei den Großeltern. Sie bekommt dort von ihrem Opa ein eigenes Bett, in dem sie Anpflanzen kann was sie möchte. Was wächst denn da? zeigt im Jahresverlauf die Arbeiten im Garten, man erfährt wie Erbsenpflanzen bestäubt werden und die Erbsen darin wachsen. Es wird über die vielen unterschiedlichen Gemüsearten und ihre Besonderheiten geschrieben, wie man sie anpflanzt oder auch wie man sie den späten Sorten im Herbst vor der Kälte schützen kann. Und auch was dann zum Winter hin die letzten Arbeiten sind, bis es dann im Frühjahr wieder von vorne beginnt. Liebevolle Zeichnungen unterstreichen alles und die Vielzahl an gezeigtem Gemüse hat uns schon darüber diskutieren lassen, was wir denn im nächsten Jahr unbedingt selbst anpflanzen wollen.

Wenn wir nun viel draußen sind, um unser Gemüse und Obst zu hegen und zu pflegen, fallen uns auch immer wieder viele kleine Insekten auf, die sich dort tummeln. Oder Schmetterlinge, die vorbeifliegen oder die Vögel, die in den Ästen sitzen und zwitschern. Einige dieser Tierchen finden sich in Originalgröße in dem Buch Ganz schön gross oder klitzeklein? mit einigen Informationen wieder. Auch weitere Tiere, die wir in unserem Garten finden könnten, aber oft zu scheu sind oder gar erst Nachts herauskommen sind dort zu finden. Da sieht man mal wie groß eine Wanderratte wirklich ist oder so ein süßer kleiner Maulwurf. Die Idee die Tiere in Originalgröße abzubilden finde ich wirklich sehr gelungen.
Der Kosmos-Verlag hat mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt (Vielen lieben Dank!) und obendrauf auch ein Verlosungsexemplar für meine Leser. Wie ihr diese gewinen könnt erfahrt ihr auf meiner Facebook-Seite! Viel Glück!

All diese Bücher sind gerade dann, wenn die Gartenarbeit im Frühjahr beginnt und bis in den Herbst am aktivsten ist, sehr interessant für Kinder. Sie bieten noch weitere Anreize sich mit dem Thema Pflanzen, Gärtnern und den heimischen Tierarten zu beschäftigen und vielleicht sogar mit vielen weiteren Fragen noch tiefer einzutauchen. Wenn ihr nun noch weitere tolle Buchtipps zum Gärtnertn mit Kindern oder Tiere im heimischen Garten habt, dann her damit! :)

*Alle Bücherlinks sind Affiliate-Links.

Donnerstag, 17. August 2017

Nächtliches Abstillen - weil ich es will!

Ich hab es getan! Ja, ich habe Nachts abgestillt und nie hätte ich gedacht, dass ich das mal tun werde, ohne das mein Kind dazu bereit wäre. Ich hatte gedacht, ich werde mein Kind entscheiden lassen. Und doch kam nun alles anders. Weil bedürfnisorientiertes Abstillen auch von der Mama, also für die Mama selbst, kommen kann.

Mein Sohn hat sich mit 14 Monaten Nachts plötzlich abgestillt und schlief dann immer mit viel Kuscheln wieder ein. Ich fand es damals schon eine Wohltat nicht mehr als lebender Schnuller in einem dunklen Zimmer mitten in der Nacht herhalten zu müssen. Es kam unvermittelt und überraschend und ich hatte bis dahin auch überhaupt nicht ans Abstillen gedacht, aber ich trauerte dem nächtlichen Stillen auch nicht hinterher.
Meine Tochter zeigte kein ähnliches Verhalten, keine Anzeichen sich genauso wie der Sohn abstillen zu wollen und ich stillte sie einfach weiter. Irgendwann wird auch ihre Zeit kommen. So dachte ich!
Die Nächte wurden allerdings immer unerträglicher für mich. Maximal alle zwei Stunden wurde meine Tochter wach und nuckelte ewig... sie fand nicht mehr in den Schlaf und zappelte herum, sie musste auf die Toilette, das wusste ich, aber auf meine Frage hin bekam ich nur ein energisches "Nein!" und sie nuckelte weiter im Halbschlaf bis sie irgendwann doch mal zugab Pipi zu müssen... danach brauchte sie meist aber auch nochmal ihre Zeit bis sie endlich wieder fest schlief und dies wiederholte sich mehrmals die Nacht. Sie nuckelte und nuckelte... und ich bekam kaum Schlaf. 3 Monate ging das nun so und in mir festigte sich der Wunsch meine Tochter Nachts abstillen zu wollen. Vor mehr als 2 Wochen war ich dann bereit dazu und begann mich im Internet einzulesen, wie ich mit dem nächtlichen Abstillen beginnen sollte. Und so funktionierte es dann schlußendlich bei uns:

1. Der wichtigste Punkt zu Anfang: Ich muss mir zu 100% sicher sein, dass ich es möchte. Ich selbst und niemand anders. Ich wollte wieder Nachts besser schlafen können und selbst wenn sie alle 2 Stunden auch weiterhin wach werden würde, ich werde kein lebender Schnuller mehr sein. Und ich war mir bewusst, meine Tochter "braucht" das Stillen Nachts nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr als Nahrungsquelle. Denn mit nun 19 Monaten,  isst sie sehr gut am Tisch mit und gerade Abends reichlich, so dass sie satt ist. 
Natürlich war das Stillen ihre Einschlafmethode, aber ich wusste, nun kann es auch anders gehen. Und nur wenn ich mir wirklich sicher bin und mein Entschluss fest steht, kann ich meine gefestige Meinung auch Nachts beibehalten. Denn ich wusste, meine willensstarke Tochter wird mir das nächtliche Abstillen nicht so einfach machen und sie wird darum kämpfen.

2. Bevor wir nun schlafen gingen besprach ich mich mit meiner Tochter. Ich werde sie weiterhin stillend zu Bett bringen. Sie darf stillend einschlafen, aber Nachts wird es keine Brust mehr geben. Was sie davon wirklich verstand, weiß ich nicht, aber da ich weiß, dass sie schon viel versteht, war es für mich nur logisch, mit meiner Tochter darüber zu sprechen, was ich nun vorhaben werde. Dies bedeutet natürlich nicht, dass sie es auch akzeptieren wird, das war mir klar. Aber ich erwähnte es jeden Abend zum Einschlafen wieder und versprach, sobald es hell wird und wir uns wieder sehen, dann darf sie wieder stillen. Der Vorteil im Sommer ist, dass dies also bei nicht ganz geschlossenem Rollladen schon ab ca. 5.30 Uhr möglich ist und somit die Länge des Nichtstillens nicht zu lange ist.

3.Wurde die Tochter also in der Nacht wach und verlangte lautstark nach der Brust, war gerade die ersten paar Tage Durchhaltevermögen gefragt. Mit viel Geduld sprach ich ihr beruhigend zu und teilte ihr mit, dass ich verstehe, dass sie das doof findet oder wütend auf mich ist und traurig und das ich gerne mit ihr kuschel und bei ihr bin, ganz nah bei ihr. Es war wirklich nicht leicht, wirklich nicht, aber mein Entschluß stand fest. Die ersten zwei Nächte waren lang, sehr lang und meine Tochter brauchte manchmal bis zu einer Stunde, bis sie erschöpft in meinen Armen einschlief. Danach wurde es besser, schnell besser. Sie fragte natürlich immer wieder nach der Brust, protestierte auch, aber danach schlief sie ein. Einfach so, in meinen Armen. Klar,was sollte sie auch anders machen?

4. Von Anfang an bot ich das Kuscheln an, aber sonst nichts. Kein durch die Gegend laufen oder in die Trage nehmen, denn ich wollte nicht diese Möglichkeiten als Einschlafhilfen haben, sondern das wir kuscheln und sie dabei einschlafen kann und ich auch.

Ich wollte immer, dass meine Kinder entscheiden oder zumindest miteinscheiden dürfen, wann sie sich abstillen möchten. Beim Sohn hat es beim nächtlichen Abstillen funktioniert, bei der Tochter leider nicht. Ich habe lange durchgehalten und gehofft, dass die Nächte wieder besser werden, denn oft sind es auch nur Phasen. Phasen bei denen die Kinder gerade Nachts viel verarbeiten müssen und uns besonders brauchen und ich wollte meiner Tochter nicht das wegnehmen, was sie am besten und schnellsten wieder beruhigte. Mein schlechtes Gewissen war grenzenlos, aber mein Schlafbedürfnis wurde immer größer und ich merkte auch, dass ich die Tage dadurch immer weniger belastbar wurde und schnell grummelig werden konnte. So ging es nicht weiter. 
Nachdem wir die ersten schlimmen Nächte überstanden haben und meine kleine Tochter nun seit mehr als 2 Wochen Nachts abgestillt ist, kann ich nun sagen, es war eine gute Entscheidung! Sie wird in den meisten Nächten maximal einmal wach! Oft auch garnicht mehr! Meist meldet sie sich zwischen 5.30 und 6.30 Uhr und wird dann, weil es eben hell ist, gestillt. Sie trinkt ordentlich und schläft mit vollem Bauch nochmal ein, meist bis 8.30 oder sogar 9 Uhr. Das erstaunte mich am meisten! So lange hat sie schon ewig nicht mehr geschlafen und ich dachte sie gehört zum Team Frühaufsteher! Was nicht heisst, dass es auch mal sehr kurze Nächte gibt...

Abstillen ist nicht schön, auch wenn es nur um die Nacht geht. Es ist eine sehr innige Verbindung, die hier gekappt wird und es wirkt wie ein Vertrauensbruch und für kleine Kinder ist es zusätzlich auch so unverständlich und beängstigend. Warum will mich meine Mami nicht mehr stillen? Was ist passiert? Wieso werden meine Bedürfnisse nicht gesehen? 
Allerdings habe ich lernen müssen, dass wir auch auf unsere eigenen Bedürfnisse achten müssen. Was wiegt mehr? Welches Bedürfnis ist wann wichtiger? Wer muss wann, auch einmal zurückstecken können/müssen? Lange, lange Zeit sind wir Erwachsene es und das ist auch richtig so. Unsere Kinder sind nicht lange so klein und hilflos. Aber manch liebgewonnene Gewohnheit kann umgeleitet werden, so dass es uns allen wieder etwas besser geht. Denn der nun gewonnene Schlaf tut nicht nur mir gut und lässt mich den Tag wieder entspannter begehen, sondern auch die Tochter ist ingesamt ausgeglichener. Und das hilft uns Beiden! ♥


Montag, 14. August 2017

Die vorbereitete Umgebung - die montessori-inspirierte Kindergarderobe

Maria Montessori schrieb schon zu ihrer Zeit, dass wir unsere Kinder wie Gäste behandeln sollen. Wir möchten, dass sich unsere Gäste wohlfühlen und sich zurecht finden. Unsere Kinder finden sich dann zurecht, wenn Abläufe sich wiederholen, wenn sie teilhaben können und finden sich gerade zu Anfang dann zurecht, wenn alles seinen festen Platz hat.

In unserer MontessoriEntdecker-Reihe haben wir die vorbereitete Umgebung als erstes Thema gewählt. Wohl auch, weil es eines der wichtigsten Elemente bei Maria Montessori ist. Die vorbereitete Umgebung hilft den Kindern sich zurecht zu finden und sie hilft das unsere Kinder selbstwirksam tätig sein können. Sie hilft selbstständig zu werden, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen und daran zu wachsen.

Die vorbereitete Umgebung richtet sich immer nach der körperlichen und geistigen Reife unserer Kinder. Wir müssen die Umgebung daher ständig anpassen, auf unsere Kinder abstimmen und werden immer wieder Situationen erleben, die uns zeigen, wir müssen etwas ändern.

Immer wenn ich merke, ich übernehme etwas für meine Kinder, frage ich mich, können sie dies vielleicht doch schon selbst? Was muss ich ihnen geben, damit sie dies übernehmen können?

Bei einer Garderobe müssen wir als vorbereitete Umgebung vor allem an die Erreichbarkeit für die Kinder denken. Kommen Sie an die Jacken und Westen? Haben sie eine Ablagefläche für Mützen und Co.? Wo können sie die Schuhe hinstellen? Gibt es eine kleine Sitzgelegenheit, damit sie sich nicht auf den kalten Fußboden setzen müssen? Braucht mein Kind kleine Helfer, wie Schuhlöffel oder einen Spiegel zur Kontrolle?

Schon seit einer Weile haben wir unseren großen Flur genutzt und einen Ankleidebereich für den Sohn gestaltet. Einen kleinen Stuhl und einen niedrigen Sitz, stellten wir auf. Ein Teppich grenzt diesen Bereich ab. Auf den niedrigen Sitz können auch wir Erwachsene uns bequem hinsetzen, wenn wir beim Schuheanziehen helfen. Mittlerweile nutzt die Tochter diesen niedrigen Sitz sehr gerne oder auch mal die Treppe direkt daneben.

Die Schuhe standen bisher immer neben dem Stuhl auf dem Teppich aufgereiht. Bei diesem sehr wechselhaften Wetter türmten sich aber die unterschiedlichsten Schuhe und es wurde unübersichtlich. 
Den Kindern fiel es sichtlich schwer, so viele Schuhe zu ordnen und ich musste helfen.
So konnte das nicht bleiben und ich fragte meinen Mann, ob er mir ein kleines Schuhbänkchen baute. Hier können beide Kinder nun sortiert ihre Schuhe abstellen. Alles hat seinen Platz. Sogar der kleine Schuhlöffel (Affiliate-Link) kann hier angehängt werden.



Gegenüber befindet sich die eigentliche Garderobe. Dort gibt es auch einen Spiegel, der fast bis zum Boden reicht und an dem auch die Kinder einen letzten Check ihres Outfits vornehmen können. Im Moment hängen Westen, Jacken und Hüte der Kinder dort an den untersten Haken, allerdings bin ich auch hier am überlegen, wir wir das spätestens im Herbst und Winter lösen wollen, dann wird es sicherlich zu eng werden. Neben der Garderobe gibt es noch einen Schrank, in dem jedes Kind eine Schublade hat. Darin befindet sich im Sommer maximal ein weiteren Sonnenhut und die Sonnenbrille vom Sohn. Im Winter werden sich darin wieder ganz viele Schals, Mützen und Handschuhe befinden. So hat auch hier alles seinen Platz und die Kinder erreichen alles ganz einfach.


Der Sohn kann sich so schon komplett alleine fertig machen. Die Tochter bekommt natürlich noch Unterstützung, die sie am liebsten garnicht mehr annehmen würde. Denn sie sieht bei uns und beim Sohn wie alles geht und sie will es auch alleine können. Sie will die Selbstständigkeit erreichen und arbeitet täglich daran es zu lernen, die Bewegungsabläufe zu festigen. Mit der vorbereiteten, auf die Kinder abgestimmte, Umgebung, geben wir ihnen den Raum dafür und dies ist wirklich auf jeden Bereich in unseren Wohnungen, Häuser und unserem Leben anwendbar.

Wenn ihr noch viele weitere kindgerechte und montessori-inspirierte Garderoben sehen möchtet,dann schaut doch bei den MontessorEntdeckern vorbei.

Gestern hat die Oma geholfen und gezeigt, wohin der Klett muss. Es war sehr herzerwärmend ♥

Freitag, 11. August 2017

Total Genial! Die Kinder-MitMach-Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen + Verlosung


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Wie ihr schon im Blog lesen durftet, haben wir den Mama-Sohn-Tag eingeführt. Bisher konnten wir schon dreimal einen Tag gemeinsam und damit ohne Papa und Schwester verbringen. Etwas was sich der Sohn schon lange ganz dringlichst wünschte. Einfach mal nur mit Mama alleine etwas tun, die volle Aufmerksamkeit bekommen.
Wir waren schon im Tierpark, im Sealife und auch in einem Museeum. Allerdings einem eher typischen etwas angestaubten Museuum und da ist bei Weitem nicht alles so interessant für die Kleinen.

Seit dem 09.April läuft nun die MitMach-Ausstellung "Total Genial!" in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und ich hatte mir schon fest vorgenommen. Bei einem nächsten Mama-Sohn-Tag und einem nötigen Schlecht-Weter-Programm werden wir da hin gehen. Und dann trudelte eine Blogger-Einladung ein. Das Museeum möchte regionalen Bloggern im Umkreis von maximal 1 Stunde Fahrt die Ausstellung zeigen und näher bringen. Da sagte ich natürlich direkt zu! So könnte ich doch schon vorab prüfen, ob diese Ausstellung wirklich etwas für meinen Sohn wäre.

Am Montag war es dann soweit. Und zusammen mit Frida von 2KindChaos, die ich dann im Auto mitnahm, damit sie nicht die komplette Strecke alleine fahren muss, brachen wir auf nach Mannheim. Die Anfahrt von Biblis/Bürstadt ist wirklich recht unkompliziert und ein Parkhaus direkt am Museeum erspart Streß bei der Parkplatzsuche. Dort angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen und hatten das ganze Museum für uns, denn Montags ist immer geschlossen.

Wir durften im Café des Weltkulturen-Museums Platz nehmen und trafen direkt auf einige bekannte Blogger, was uns sehr freute und schnappten uns dann einen ersten Kaffee und nahmen Platz. Insgesamt waren 8 Bloggerinnen, teilweise mit Mann und Kindern, zu dieser Veranstaltung gekommen:

Frida von 2kindchaos
Martina von Jolinas Welt
Steffi von Cuchikind
Frini von Frinis Teststübchen und ihrem Zweitblog Quadratverliebt
Christine von Pretty You
Steffi von MamaZ


Zunächst wurde uns vom stellvertretender Marketingleiter Norman Schäfer der Ablauf der Veranstaltung vorgestellt und das zunächst einige kleine Vorträge stattfinden, zu welchen die anwesenden Kinder schon die Ausstellung besuchen können. Das war wirklich ein ganz tolles Angebot. Ich wusste aber, dass mein Sohn niemals alleine mitgegangen wäre und er sagte selbst, dass er dann lieber Zuhause bleibt und wir dann irgendwann alleine nochmal auf die Ausstellung gehen werden.
Als Erstes stellte sich der Museumsdirektor Dr. Wilfried Rosedahl vor und wieso im viel daran liegt, dass Museen auch für Kinder ein wundervoller Erlebnisort wird, zu dem sie gerne gehen, Spaß haben und natürlich auch etwas dabei lernen.  Ihn freut es sehr, dass die Kooperation mit dem Grazer Kindermuseum besteht und die Ausstellung auch hier in Mannheim so gut angenommen wird. Ich sah dem Direktor an, wieviel Spaß ihm diese Errungenschaft wirklich macht und er teilte uns auch mit, dass für die Zukunft schon weitere Kinder-Ausstellungen mit der Grazer Kooperation geplant sind.

Dann wurde von Mara Knapp und Alev Kaynak die Klaus Tschira Stiftung vorgestellt, welche diese Ausstellung mit finanziellen Mitteln unterstützt. Der Stiftung geht es vor allem darum naturwissenschaftliche Themen erlebbar und verständlich zu machen. Es gibt die Forscherstation, es gibt tolle Bücher, es gibt weitere Ausstellungen. Zum Beispiel aktuell  in Heidelberg "Mathematik erfahren" oder die sich jährlich wiederholende Explore Science im Mannheimer Luisentag. Es finden dann naturwissenschaftliche Erlebnistage zu einem bestimmten naturwissenschaftlichen Thema statt und richtet sich an Kindergärten, Schulen und auch Familien. Dieses Jahr ist sie leider schon vorbei und hatte das Thema "Abenteuer Energie". Im nächsten Jahr findet sie vom 13.06. - 17.06. statt und hat Astronomie zum Thema. Das klingt total spannend, oder? Ich werde es mir jedenfalls vormerken! Ohne solche Partner wie die Klaus Tschira Stiftung hätten Museen leider garnicht die Mittel um solch aufwändige Ausstellungen vorzubereiten und durchzuführen.

Als Letztes stellte sich dann der Marketing-Leiter Marcus Heider des Grazer Kindermuseum FRida & freD vor. Als das Museum 2003 eröffnet wurde, sollte es damit für Kinder Wissen erlebbar machen und den Staub der Jahrhunderte von dem Begriff Museum wegnehmen. Kinder besitzen Fantasie und Neugierde und dies soll mit dem Hands-On-Prinzip eingebunden werden. Was das Museum in mehr als 14 Jahren nun auch feststellte ist: Materialien werden so gut wie immer anders genutzt als von uns Erwachsenen gedacht. Es bedarf also langer Planung und Überlegungen, wie man etwas für Kinder wirklich gut gestalten kann, so dass es Wissen vermittelt, Fragen zum weiteren forschen und nachdenken aufwirft, sinnlich ist, aber niemals manipulativ. Hr. Heider hat das alles mit sehr viel Herzblut erzählt und falls wir irgendwann mal nach Graz kommen sollten, wird das FRida & freD Museum sicherlich ein Anlaufpunkt sein. Es werden auch immer neue Ausstellungen entwickelt, so dass es nicht langweilig wird und die Kinder immer wieder ins Museum lockt.

Und nun war es endlich soweit und wir konnten auch endlich die Ausstellung besuchen. Die MitMach-Ausstellungen ist in zwei Bereiche unterteilt und hat im Grunde etwas mit der Lesefähigkeit der Kinder zu tun. Grob gesagt wäre da der Bereich für die Kleinen von 4-7 Jahren und der Bereich ab 8 Jahren. Hat also etwas damit zu tun, wie selbstständig die Kinder mit den Ausstelungsmaterialien umgehen können. Die größeren Kinder werden sich aber sicherlich auch für die tollen Aufbauten im Mini-Bereich interessieren und die 4-7jährigen können sich ja auch von den Eltern die Texte vorlesen lassen. Je nach vorhandenen Interessen.
Wir sind zuerst in den Eingang für die ab 8jährigen und wurden gleich darauf hingewiesen: Schuhe aus! Viele Ausstellungsstücke sind nämlich zum begehen oder auch mal liegen und so nutzt man übermäßigen Abrieb und Verschmutzung vor. Und ich fand es wirklich einfach toll, so ganz ohne Schuhe herumzulaufen. Hier erfährt man nun über allerhand Erfindungen unserer Menschheit, wie es eben die Vorstellung der Ausstellung vermittelt: Vom Faustkeil bis zur Jeans. Und da kann man mit dem Faustkeil, wie vor langer, langer Zeit auf das Holz und Leder einschlagen, kann einen Kompass selbst bauen, erfahren wer das Dynamit erfunden hat oder z.B. den Staubsauger und alles in dem man selbst dabei aktiv wird. Das Nobel das Dynamit erfand kann man nämlich erst lesen, wenn man die Kabel richtig anschliesst und die Zündung betätigt. Und so gelangt man von Erfindung zu Erfindung und kann sein Wissen dann auch immer wieder unter Beweis stellen bei Fragestationen. Zu Anfang hat man nämlich ein Armbändchen bekommen, dort werden alle gemachten Stationen und Antworten festgehalten und am Ende erhält man dann ein eigenes Patent! Wirklich eine schöne Idee für die Kinder.
Am Ende der Ausstellung gelangten wir dann in den Aufenthaltsraum, dort können alle gemütlich esssen und ausruhen. Es gibt ein Bällebad und eine große Kletterwand und von dort geht es dann weiter in den Ausstellungsbereich der Kleinen und auch dieser hat viel zu bieten. Hier ist noch mehr Bewegung angesagt und das ist natürlich sehr unterstützend für die Denkweise der kleinen Zwerge. Wie muss ich die Zahnräder passend anordnen, damit sich am Ende auch was bewegt? Wie entsteht ein Wasserrad, wie muss ich es anbringen, damit es bewegt? Wie gestalte ich die Kugelbahn, damit die Kugel auch bis nach unten rollen kann? Kann ich mit einem Flaschenzug wirklich jemand hochheben, der schwerer ist als ich? Und Bastelmöglichkeiten gibt es dort auch. Und wie die Ausstellung ebenfalls verspricht: Spaß für die ganze Familie von 4 -104! Wir hatten alle dort unseren Spaß und auch wir Erwachsene lernen noch dazu, schließlich wissen wir auch nicht alles!


Nach dem Ausstellungsbesuch hatten wir alle einen Bärenhunger und wurden mit ganz vielen Leckerein versorgt. Ganz besonders lecker fand ich persönlich die Beeren vom Hegehof, der ebenfalls ein Kooperationspartner ist.
Nach dieser Stärkung ging es weiter zum Kreativ Workshop vom kostenlosen, regionalen Magazin StadtLandKind, ebenfalls einem Kooperationspartner der Ausstellung. Unter einem Kreativ Workshop habe ich mir ehrlicherweise etwas anderes vorgestellt. Vorgesetzt wurden uns steckbare Vogelhäuschen zum Bemalen.... dafür gab es ausschließlich Buntstifte. Die beiden Damen des Magazins hielten sich komplett zurück.

Danach ging es wieder nach unten und dort gab es dann ganz leckeres Eis von Fontanella, auch ein Kooperationspartner und wieder kommen wir damit zu den Erfindungen. Wusstet ihr, dass das Spaghetti-Eis in Mannheim erfunden wurde? Ich auch nicht! Jedenfalls kann man das auf der Homepage nachlesen.

Danach hätte es noch drei weitere kleine Filmvorführungen gegeben, aber Frida und ich waren nun schon sehr lange von Zuhause weg und unsere kleinen Mädels noch nie so lange ohne Mama und Mittagsschlaf hatten die beiden auch nicht gemacht, so ohne Mamas... Also verabschiedeten wir uns sehr herzlich und gingen mit einer megaschweren GoodieBag nach Hause. Diese ist voll beladen mit Geschenken und ich hab mich wirklich sehr gefreut! Eines der Bücher möchte ich euch auch direkt verlosen! "Das große Buch vom DIY!" Es ist wirklich wunderschön und enthält viele kreative Ideen und die Umsetzungen sind spielend leicht erklärt, sehr passend zu dem MitMach- und SelbstMach-Motto der Ausstellung. Allerdings weiß ich, ich bastel zwar gerne für die Kinder, aber Dekobasteln ist nicht so meins. Also soll es doch jemand von euch gewinnen, der damit Spaß haben wird, oder?

Die Verlosung wird auf meiner Facebook-Seite stattfinden. Schaut dort vorbei. Viel Glück!

Abschließend möchte ich dem ganzen Team des REM nochmals danken für die Einladung, das wundervolle Treffen und die Vorstellungen und die tolle Umsetzung dieser Ausstellung. Solch ein MitMach-Museum hat in unserer Region wirklich gefehlt und gerade bei unserem diesjährig so verregneten Sommer, wird es sicherlich noch einige gute Gelegenheiten geben, die Ausstellung zu besuchen. Ich kann sich euch allen nur sehr empfehlen und sie steht noch bis zum 01.10.2017. Los gehts!

Donnerstag, 3. August 2017

Wer kennt das Kurmi? - Mein Buchtip mit Verlosung!


Letzte Woche startete wieder der Kindergarten und dort in der Auslage fand ich das "FamilienABC", in dem viele Bücher für Kinder und die Familie vorgestellt werden. Darunter befand sich das Buch "Wer kennt das Kurmi?" von Verena Geiger.
Die Beschreibung machte mich neugierig. Darin soll es um viele eher unbekannte Tierarten und ihre Lebensräume gehen und solche Sachbücher, die in eine Geschichte verpackt sind, interessieren mich besonders.
Verena Geiger vertreibt dieses Buch im Eigenvertrieb und es ist somit leider nicht über die üblichen Online-Shops erhältlich. Bei Verena Geiger selbst kann es bestellt werden und auch über die ISBN 978-3-00-254775-1 im allgemeinen Buchhandel.

Ich schrieb Verena Geiger an, dass mir die Kurzbeschreibung des Buches sehr gefallen hat und ich das Buch gerne hier vorstellen möchte. Daher erhielte ich von ihr ein Rezensionsexemplar.

Als ich das Buch in die Hände nahm, gefiel mir schon der Einband sehr gut. Die vielen Abbildungen von Fell- und Hautzeichnungen verschiedener Tiere finde ich sehr gelungen und das macht direkt neugierig.

Die Zeichnungen im Buch sind einfach wundervoll. Verena Geiger hat wirklich großes Talent, sie hat schöne stimmige Bilder auf die Doppelseiten gezaubert und umrahmt damit die Geschichte des Kurmi. 


Ja, wer ist denn das Kurmi eigentlich? Die Tiere der Welt treffen sich einmal im Jahr und bei einem Treffen sagte der Fuchs, dass er von einem Tier Namens Kurmi gehört hat und fragte die Tiere, wer es denn kennt. Keiner kannte es und die Tiere vereinbarten, dass sie alle danach suchen würden und beim nächsten Treffen würde dann jeder berichten. In jedem ihrer Lebensräume suchen die Tiere: In der Luft, in der Erde, im ewigen Eis, im Meer.....aber keiner findet das Kurmi. Während der Suche sieht man viele Tiere und davon sind einige wohl doch eher unbekannt. Kennt ihr den Kuhkofferfisch? Oder das Aye-Aye?

Am Ende finden die Tiere das Kurmi. Aber wie oder wo und was es ist... das verrate ich euch nicht! Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Und nach der Geschichte gibt es nochmal eine Auflistung vieler der eher unbekannten Tiere in diesem Buch mit ihren Namen und dem üblichen Vorkommen auf der Erde.

Ich finde die Idee der Autorin und Illustratorin Verena Geiger wirklich sehr süß und selbst in der heutigen Zeit, in welcher wir die Welt von oben bis unten durchleuchten und meinen alles genau zu kennen, finden wir doch immer wieder Neues, auch neue Tierarten. Auf jedem Bild im Buch gibt es sehr viel zu entdecken, was dazu einläd, sich darüber zu unterhalten und Fragen zu stellen.

Das Buch enthält 12 farbige Doppelseiten plus die Auflistung der Tiere am Ende. Es ist somit nicht zu lang und ist mit Kindern ab 3 Jahren gut zu lesen.

Ich bedanke mich wirklich sehr herzlich bei Verena Geiger, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und darüber hinaus erhielt ich zwei weitere Exemplare die ich unter meinen Lesern verlosen darf. Juhu! Die Verlosung wird für eines der Bücher auf meiner Facebook-Seite stattfinden und für das andere Buch auf meinem Instagram-Profil. Schaut dort vorbei. Viel Glück!