Donnerstag, 27. Februar 2014

14 Monate voller Tatendrang

Die Zeit mit Kind verfliegt so wahnsinnig schnell, dass man sie gerne mal festhalten würde oder sie fragen möchte, kannst du nicht langsamer laufen?
Sie läuft so schnell, dass man manchmal vergisst, wie alt das eigene Kind nun schon ist. Heute habe ich zufällig gemerkt, dass mein kleines Herzkind nun mit dem heutigen Tage schon 14 Monate alt ist. 14 Monate!?!

Aber so ganz ist es mir doch nicht entgangen, denn ich habe gerade im Laufe der letzten zwei Wochen doch deutliche Veränderungen gemerkt. Seine Auffassungsgabe, sein Verständnis hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Das zeigt er mir mittlerweile fast täglich.
Er erkennt nun bewusster Zusammenhänge und Abläufe. Er hilft sehr gerne beim Kaffee machen. Dabei packt er die Zuckerwürfel in die Tassen, versucht den Pad in die Maschine einzulegen und startet sie. Nach dem Starten schiebt er nun auch die Maschine nach hinten. Ich habe beim ersten Mal so lachen müssen, denn so habe ich es immer vorgemacht, weil er gerade am Anfang immer reingreifen wollte und dann hätte er sich die Finger verbrüht. Und nun hat er die Handlung übernommen. Toll!

Heute hat er seine Trinkflasche verschüttet, ich habe ihn aufgefordert sich das Handtuch aus der Küche zu holen und es aufzuwischen. Ich habe es einige Mal wiederholt, auf die Pfütze und das Handtuch gezeigt und er hat es verstanden. Er hat das Handtuch geholt, hat auf dem Boden die Pfütze aufgewischt und das Handtuch wieder weg geräumt. Ich bin so stolz auf mein Herzkind ♥  

Auch beim Schlafen machen wir Fortschritte. Nachts wird nun nicht mehr gestillt! Ich lege mich zu ihm , streichel und rede mit ihm, bis er sich beruhigt und wieder einschläft. Danach decke ich ihn wieder zu und gehe aus dem Zimmer. Am Anfang war großes Gemecker und das Einschlafen hat bis zu 30 Minuten gedauert.
Gestern Abend bin ich ins Zimmer als er gerufen hat. Ich gab ihm seine Wasserflasche, nach der er verlangt hat, er gab sie mir nach dem Trinken wieder, drehte sich um, schlief ein. Ich war ganz perplex!  Das er dann heute morgen von 6 - 7 Uhr wach war, erwähne ich einfach garnicht *hust* Ich merke aber auch langsam, dass die derzeitige strikte Routine ihm sehr gut tut und auch seinem Schlafverhalten hilft. Endlich ist dieses große Tief, dass wir seit Weihnachten, Geburtstag, Silvester haben vorbei... hoffentlich auch mal für eine längere Zeit... Notiz an den nächsten Schub: Bleib bloß ganz lange weg! So!

Mit seinen 14 Monaten ist er nun auch schon richtig flott zu Fuß und ist nicht zu bremsen. Nur unebene Böden bringen ihn hin und wieder noch zu Fall und manchmal sind einfach die doofen eigenen Füße im Weg. Menno!

Sprachlich lässt er sich weiterhin Zeit und sein Lieblingswort bleibt DA und das in allen Tonlagen und Nuancen. Es ist der Wahnsinn, wieviele Gegenstände und Aufforderungen man als Eltern direkt darin erkennen kann. Mit der passenden Geste vom Herzkind natürlich versehen! Hihi!
Sonst gibt s noch die NANANE. Banane ist seine Lieblingsspeise und damit sind wir schon durch mit seiner Wörterliste. MAMA und PAPA kommt zwar auch hin und wieder, aber meiner Meinung noch nicht bewusst und gezielt gesetzt. Soll er sich weiterhin schön Zeit lassen, die Ohren wird er uns noch früh genug blutig quatschen.

Heute haben wir uns dann noch mit dem kleinen Kumpel vom Herzkind getroffen. Die beiden haben sich in der Kindergarten-Krabbelgruppe kennen gelernt und sind gerade 4 Monate auseinander. Das ist natürlich superschön und es ist toll, schon so früh Freundschaften schließen zu können. Und sich als Mamas untereinander austauschen zu können, ist sowieso immer klasse!
Erst sind wir zusammen auf den Spielplatz und es wurde im Sand gebuddelt und dann gewippt. Das Herzkind hat im Moment panische Angst vor allem, was nicht Mensch ist und auf ihn zukommt. Die Sirene wird direkt hochgefahren. Und dann ist da einfach eine Katze über den Spielplatz.... ungeheuerlich!
Dann sind wir zu seinem Kumpel nach Hause und dort leben auch zwei Katzen... ich kann euch sagen... der arme Kater musste in den Garten, sonst hätten wir den Zwerg nicht mehr beruhigt bekommen. Ich würde echt gerne wissen, woher diese Angst auf einmal kommt. Wisst ihr das? Negative Erfahrungen hat er nie gemacht!
Die zwei haben dann mit viel Elan in der Spielküche vom Kumpel gekocht und geräumt und haben gemeinschaftlich zwei Bananen verdrückt. Um 13 Uhr haben wir uns dann langsam verabschiedet und das Herzkind ist im Kinderwagen ruckzuck eingeschlafen. War auch alles sehr anstrengend und aufregend! Diese Katzen aber auch.... *pffff*





Dienstag, 25. Februar 2014

Mein Wochenbett - Meine Tipps

Huch, wie komme ich denn jetzt dazu über mein Wochenbett zu berichten. Das liegt doch nun schon ein ganzes Jahr zurück! 
Das stimmt natürlich! Und trotzdem möchte ich nun darüber berichten und meine Erfahrungen dazu niederschreiben. Jana ruft zu einer Blogparade! Und ich möchte mich anschließen.

Über meine wundervolle Hausgeburt habe ich hier schon berichtet. Danach folgte natürlich das Wochenbett. Im Bett blieb ich natürlich nicht wirklich liegen, wir wechselten direkt auf die Couch und dies war für die nächsten Wochen auch unser Kuschel- und Kennenlernlager. Denn genau das war das Wochenbett auch für uns, eine außergewöhnliche Zeit. Der Beginn von etwas Neuem. Und alles Neue muss man kennenlernen.
Unser Sohn kam an einem Donnerstag zur Welt und damit stand auch schon fast das Wochenende vor der Tür. Was benötigt man denn alles für ein Wochenbett? Neben einer ausgewogenen und regelmäßigen Ernährung, zogen ab nun kistenweise Malzbier ein (für die Milchbildung) und da der Milcheinschuss in der Regel nach 3 Tagen beginnt und dies auf Samstag/Sonntag gefallen wäre, dann auch noch ein paar Päckchen Quark....
Diese benötigte ich zum Glück nie und mein Mann konnte einen leckeren Käsekuchen daraus backen.

Mit dem Stillen hatte ich nie Probleme (vom anfänglichen Wundsein mal abgesehen) und ich denke, dass hatte mehrere Gründe:

  • Ich hatte erfahrene und kompetente Hebammen, die mir jederzeit zur Seite standen und mir das Stillen und die verschiedenen Stillpositionen zeigten und auch beim täglichen Besuch sehen konnten, das alles klappt. Dies beruhigte mich ungemein
  • Ich hatte ein sehr entspanntes Wochenbett und Stress fördert bekanntlich Milchstau und Stillprobleme
  • Ich machte mir nie Gedanken darüber, ob mein Zwerg nun zu oft trinken wollte, oder warum er mit nur einer Brust pro Mahlzeit nicht zufrieden war. Ich ließ einfach alles auf mich zukommen und wusste, dass sich das Baby nimmt was es braucht
Mein Mann überwachte das Wochenbett genau und schaute gerade in der ersten Woche, dass ich schön auf dem Sofa liegen bleibe. Versorgte mich mit Malzbier und Stilltee, kochte die Mahlzeiten, versorgte unsere Meerschweinchen und übernahm die nötigste Hausarbeit. Alles andere blieb eben einfach liegen.
Eine tolle Stütze war auch meine Mutter, die schon in der Schwangerschaft zusagte, dass sie die ersten Wochen die Gehegereinigung meiner Meerschweinchen übernehmen wird. Sie kam die ersten 8 Wochen jeden Sonntag und reinigte die Schweinchen. Am Anfang half ich dabei nicht, aber schon bald wollte ich wenigstens in Teilen mithelfen bzw. zuarbeiten. Meine Mama rief mich dann zunächst schön zurück. Meine Familie nahm das Wochenbett also ernst und als das was es auch war. Neben dem Zusammenfinden als kleine Familie, ist auch die Regeneration der Mutter ganz wichtig.
Auch wenn man es selbst nicht wahrhaben möchte und sich doch wieder so fit fühlt, der Körper hat in der Schwangerschaft viel leisten müssen! 

Was sind also meine Tipps für ein Wochenbett:
  • Richtet euch bequem ein, nehmt euch die Zeit die ihr zum Kennenlernen braucht. Diese Zeit wird NIE wieder kommen!
  • Der Partner sollte schon früh mit seinem Arbeitgeber klären, ob er ab der Geburt Zuhause bleiben darf und wielange. Mein Herzmann hat tolle Arbeitgeber und es war schon vorher klar, dass er ab Geburt 3 Wochen Zuhause bleiben durfte.
  • Nehmt euch die Hilfe, wenn sie euch angeboten wird! Wer zum Putzen, Kochen usw. kommen möchte, der darf das gerne tun und kann im Anschluss dann auch gerne mal das Baby knuddeln
  • Lasst es langsam angehen. Der Haushalt läuft euch nicht weg. Lasst das Nötigste den Partner übernehmen und wenn ihr dann doch wieder mithelfen möchtet, dann tut eine Aufgabe am Tag und legt euch dann wieder zu eurem Kind
  • Wochenbett ist Regenerationszeit und auch wenn die Hormonausschüttung einen auf Wolke Sieben schweben lässt, Schlaf ist wichtig! Ich habe mich die ersten Wochen meist genauso oft neben mein kleines Herzkind zum Schlafen gelegt. Teilweise war es auch Schlaf auf- bzw. nachholen, denn unser Zwerg wollte gerade am Anfang im Dunklen nicht sehr viel schlafen...
  • Ganz, ganz wichtig: Sucht euch schon in der Schwangerschaft eine Hebamme, mit viel Erfahrung, die ähnliche Ansichten wie ihr habt und die euch sympathisch ist. Für mich waren sie das A und O während meines Wochenbetts. Meine Vertrauten, die mir in einer Zeit zur Seite standen, die für mich völliges Neuland war.
  • Für alle mit großer und aufdringlichem Verwandtschaftskreis: Überlegt euch schon vorher, ob und wann ihr Besucher zu euch kommen lassen möchtet und auch wielang! So was kann sonst schnell sehr stressig werden und auch wenn man denkt, so ein kleines Neugeborenes bekommt noch nicht viel mit... doch das tut es. Auch hier kann ich sagen, unsere Familie war selbst sehr überlegt und sie hielten die Besuchszeit sehr kurz und ließen uns unsere Kennenlernzeit zu Dritt.
Wielang ging nun eigentlich mein Wochenbett?

So genau kann ich das eigentlich garnicht mehr sagen. Ich weiß, dass ich in der ersten Woche wirklich fast ausschließlich auf der Couch war. Aber schon dann, konnte ich nicht mehr komplett ruhig liegen und nur zuschauen. Ich musste hin und wieder etwas tun. Wenn etwas rumlag, wollte ich es wegräumen, als die Wäsche sich zu türmen begann, wollte ich wenigstens Stück für Stück wegbügeln und zusammenlegen. Immer ein paar Teile. Zum Glück hatte ich da auch meinen Mann, der genau schaute, dass ich nicht zu viel übernahm.
Ich kann somit auf eine wirkliche schöne Wochenbettzeit zurückblicken und finde, dass mein Mann und ich, das richtig gut hinbekommen haben. Wir haben die Zeit genutzt, als Familie zusammen zu finden, unser Herzkind kennen zu lernen und mit jedem Tag an unserer Aufgabe zu wachsen.

Das Wochenbett war und ist der Beginn von etwas ganz Großem! Es ist das Fundament einer ganz großen Liebe! Unser Herzkind! ♥



Samstag, 22. Februar 2014

Vererbt und geknutscht

Jungs und Puppen?
Schon der Herzmann hatte eine Puppe und diese wurde nun an das Herzkind vererbt. Meine Schwiegermama hat sie aus der Kiste befreit, frisch gemacht, die Kleidung gewaschen und schon vor Monaten dem Herzkind überreicht. Seit dem lebt sie in der Lese-und Kuschelecke des Spielzimmers. Am Anfang wurde ihr wenig Beachtung geschenkt, sogar sehr kritisch beäugt und nicht über den Weg getraut.
Nach und nach legte der Zwerg seine Scheu ab und macht nun an ihr nach, was wir mit ihm machen. Knuddeln, Knutschen und auch mal durch die Gegend tragen.
Es ist so süß, wenn er die Gabi (jahaa, so hat sein Papa die Puppe als Kind getauft) knuddelt und wieso sollen das Jungs nicht tun?
Er schaut sich Gabi auch oft genau an. Da ist eine Nase, da sind die Augen und Hände und Füße hat sie auch...
Gabi´s Kleidung hat übrigens die Uroma das Herzkindes damals genäht. Eine kleine Erinnerung an sie, denn der Zwerg durfte sie leider nie kennenlernen...







Freitag, 21. Februar 2014

Gesehen und umgesetzt

Vieles was ich hier zeige habe ich mir nicht selbst ausgedacht. Vieles habe ich selbst mal irgendwo gesehen und setze es um, wenn ich denke, es könnte zum Herzkind passen. Wieso das Rad neu erfinden, oder?
Heute waren wir zur Besichtigung bei einer Tagesmutter (dazu in einem anderen Post mehr) und dort habe ich eine kleine Idee gesehen, welche ich Zuhause direkt umsetzen konnte. Auch deshalb, weil ich schon seit geraumer Zeit zum Jäger und Sammler mutiere... *hust*

Ich ordnete also alles auf einem Tablett an und schon legte das Herzkind los. Ich zeigte ihm zunächst nichts und er versuchte zuerst die Flasche mit dem Schraubverschluß zu schließen. Als er den Korken weiterhin keine Beachtung zeigte, nahm ich einen und steckte ihn in die Flasche. Dann war kein Haltern mehr und alle Korken wanderten nach und nach in die Flasche. Da hatte ich leider noch keine Kamera zur Hand.
Nachdem alle Korken wieder rausgeschüttelt waren (durch mich) war jetzt ein anderen Aspekt für den Zwerg interessant. Es wurden nur noch wenige Korken hineingesteckt, Flasche umgedreht und beobachtet. Bei einem Korken, fiel dieser gleich wieder raus, bei mehr Korken muss man schütteln und da war doch noch der Schraubverschluß, den man da irgendwie drauf bekommen kann....

Er war wirklich eine ganze Weile sehr intensiv beschäftigt und es war wundervoll ihn dabei zu beobachten.






Donnerstag, 20. Februar 2014

Wenn´s mal wieder etwas länger dauert...

... und dem Herzkind langweilig wird, dann muss man sich etwas einfallen lassen!
Eine alltägliche Szene... man ist beim Kochen, steht am Herd, schnippelt Gemüse und versucht alles rechtzeitig fertig zu bekommen.
Und der kleine Zwerg hat irgendwie keine Lust im Lernturm neben dran zu stehen, zu zuschauen oder selbst mal im Topf zu rühren. Er streicht einem um die Beine, bringt einem fast zu Fall und von unten klingt ein beständiges Meckern nach oben, welches einem ganz aus dem Konzept bringt.
Was also tun? Es wird natürlich etwas benötigt, was das Kind noch nicht kennt. Denn alles was neu ist, das kennen wir Eltern sicherlich, ist erst mal eine Weile interessant und das bedeutet, man kann seine angefangenen Aufgaben bis dahin hoffentlich erledigen!
Ich schaute mich also um und überlegte schnell während dem Kochen. Ich fand eine Packung Cannelloni und suchte schnell das Steckspiel aus dem Schrank und bot es ihm an.

Wunderbar! Ablenkung ist aufgegangen! Kind beschäftigt! Mama kann in Ruhe fertig kochen! Alle sind glücklich :)






Sonntag, 16. Februar 2014

Blogparade: Nicht ohne meine Hebamme!

Vor einigen Tagen las ich folgendes im Internet und schon beim Lesen wurde mir schlecht und es lief mir eiskalt den Rücken runter. Ab Mitte  2015 das Aus für alle freiberuflichen Hebammen! Für meine Hebamme?!
Keine Vor- oder Nachsorge mehr. Keine Wochenbett-Betreuung? Keine kompetente Ansprechpartnerin in allen Fragen um die Schwangerschaft, mein Baby und um mich? Keine freie Auswahl meiner Geburtshelferin? Keine Wahl ob ich mein Kind Zuhause oder im Geburtshaus gebären möchte? Auch Krankenhäuser sind betroffen, denn viele Hebammen dort sind ebenso freiberuflich und müssen sich selbst versichern oder zusätzlich versichern. Es geht hier somit NICHT nur um Hebammen, die Hausgeburten betreuen bzw. in Geburtshäusern arbeiten. Es geht um ALLE freiberuflichen Hebammen, auch Beleghebammen in Krankenhäusern und Hebammen, die sich ausschließlich um Vor- und Nachsorgebetreuungen kümmern und was dazu sonst noch gehört!

Keine freiberuflichen Hebammen mehr? Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!!!

Ich rufe daher auf zu einer Blogparade - zu einer Blogger-Demo! Das Internet ist stark, das Internet verbreitet Wissen! Wir müssen viele auf dieses Thema aufmerksam machen und aufklären. Wir müssen zeigen, wie wichtig uns unsere Hebammen sind und das wir sie brauchen. Jetzt und auch in Zukunft! Wir müssen mit unserer Blogparade auf das Thema und die Petition aufmerksam machen. Je mehr unterschreiben, je mehr wissen, je mehr können wir erreichen und auch organisieren. Vor gerade mal 2 Tagen wurde die Facebook-Gruppe "Hebammenunterstützung" gegründet und sie zieht große Kreise! Innerhalb von 2 Tagen haben sich nun schon mehr als 8100 Unterstützer der Gruppe angeschlossen und planen viele Aktionen zur Rettung unserer Hebammen!

Worum geht es in einer Blogparade?
Alle die mitmachen schreiben über das gleiche Thema, welches von dem Initiator vorgegeben wurde. Dieser sammelt dann alle Beiträge der Blogs, welche mitmachen und stellt diese zum Ende der Blogparade in seinem Blog zusammen. So hat man als Leser die Möglichkeit zu einem Thema ganz viele unterschiedliche Meinungen zu lesen. Und ganz speziell in unserer Demo soll es hier um die Verbreitung gehen. Viele Blog, viele dazugehörige Facebook-Seiten und die Leser dazu, können zu einem deutschlandweiten Verbreitung des Themas führen. Und gerade dies ist uns Hebammenunterstützer besonders wichtig! Aufmerksamkeit!

Hiermit rufe ich euch also alle auf, schreibt darüber! Schreibe warum du
- Nicht ohne deine Hebamme -
sein möchtest!

Ich hatte eine wundervolle Geburt. Eine interventionsfreie, entspannte und schöne Geburt. Davon können gerade in meinem Umkreis nur sehr wenige Frauen berichten. Schon vor meiner ersten Schwangerschaft durfte ich mir viele unschöne Geburtserlebnisse aus meinem Umfeld anhören und wusste, das wollte ich nicht! 
Ich fand eine, nein sogar zwei, Hebammen - Mutter und Tochter -, welche mich schon während der Schwangerschaft begleiteten. Alle Fragen wurden mir beantwortet, wir hatten ein vertrauensvolles Miteinander und ich blickte entspannt auf die baldige Geburt. Ich wusste, ich habe zwei kompetente Hebammen an meiner Seite. Ich wusste, ich konnte mit allen meinen Sorgen, Nöten, Fragen jederzeit zu ihnen kommen. Tag und Nacht!
Ich weiß, dass genau diese Gelassenheit, durch die beiden tollen Hebammen die Geburt meines Sohnes so wunderbar problemlos war. Ebenso das Wochenbett. Ich freute mich jeden Tag auf den Besuch einer meiner Hebammen. Auch hier wurde ich unterstützt und gestärkt. Es war alles so normal und natürlich.

Jetzt habe ich Angst! Was ist, wenn unsere Hebammen wirklich "aussterben", wenn sie nicht mehr versichert werden? Soll ich wirklich nochmal schwanger werden, wo soll ich mein Kind gebären? Wer wird mich dabei unterstützen? Soll ich in ein Krankenhaus gehen, zu Menschen, die ich nicht kennenlernen durfte, während der Schwangerschaft? Sind dann dort überhaupt noch Hebammen? Mich in Hände begeben, die oft garnicht mehr wissen, wie eine natürliche Geburt wirklich ablaufen kann? Die schon intervenieren wollen, wenn es eigentlich noch keine Veranlassung gibt? Die sich teilweise als "stillfreundlich" betiteln und es dann doch nicht sind? In Krankenhäuser, in denen seit Jahren die Kaiserschnitterate überirdisch ansteigen, weil es angeblich notwendig war? In denen Hebammen zwar bei der Geburt dabei sein müssen, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, aber oft doch nichts zu sagen haben bzw. mit der Menge an gleichzeitig zu betreuenden Frauen überfordert sind?

Nein, Nein, Nein! Ich möchte das nicht! Ich lese schon von vielen Frauen, dass sie dann lieber alleine Zuhause gebären. Ob das etwas für mich wäre? Ich denke nicht! Ich will MEINE Hebammen bei mir haben! Ich will mich aufgehoben, geborgen und verstanden wissen!

Was ist, wenn das nicht mehr möglich ist? Zu meinem Mann habe ich dann schon gesagt, dass es kein Geschwisterchen geben wird, wenn ich nicht selbst entscheiden kann. Wenn mir keine Wahl mehr gelassen wird. Es ist traurig, es ist unendlich traurig!

Und daher! Macht alle mit! Warum ist euch eure Hebamme so wichtig? Schreibt es, teilt es, macht darauf aufmerksam! Unterschreibt die Petition, bindet sie ebenso in euren Blogbeitrag ein. Verlinkt den Blogeintrag im Kommentar unter diesem Post, ich werde alle sammeln und einen Post daraus erstellen!

Wir sind stark! Gemeinsam sind wir noch stärker! Gemeinsam für unsere Hebammen!


Freitag, 14. Februar 2014

Mein kleiner Alltagshelfer

Manches muss man dem Kind nicht gezielt zeigen und erklären. Einmal hingeschaut und schon kann es losgehen. Da kann das Herzkind nicht schnell genug den Staubwedel bekommen und wirbelt durch das Wohnzimmer. Ab und zu muss man ihm dann noch zeigen, wo es denn sinnvoll wäre abzustauben... der Boden gehört jedenfalls nicht dazu. Naja, also meine ich jedenfalls... das Herzkind sieht das anders.





Montag, 10. Februar 2014

Vom Umdenken und dem Schlafen ohne Bett

Wer sich mit Maria Montessori beschäftigt, der stolpert relativ früh auch über ihre Einstellung zu Gitterbetten. Sie schreibt in ihrem Buch Kinder sind anders folgendes dazu:

"Schon das moderne Kinderbett, in dem die Kleinen untergebracht werden, ist eine bezeichnende Erfindung! Es ist verschieden von der Wiege, die in ihrer Art formschön und weich ist, und es ist verschieden von dem Bett des Erwachsenen, in dem man sich bequem ausstrecken und schlafen kann. [...]
Das Kinderbett ist ein Käfig, so hoch, dass der Erwachsene sich nicht nach dem Kind zu bücken braucht, und so eingerichtet, dass er es darin seinem Schicksal überlassen kann. [...] Es kann sich ja nicht wehtun! [...]
Wollen wir dem Seelenleben des Kindes zu Hilfe kommen, so heisst es vor allem, das Kinderbett [...] abzuschaffen.
Das Kind muss das Recht haben, zu schlafen, wenn es schläfrig ist, aufzuwachen, wenn es ausgeschlafen ist, und aufzustehen, wenn es will. Wir empfehlen daher - und viele Familien sind diesem Rate bereits gefolgt - die Abschaffung des klassischen Kinderbettes, es soll durch ein sehr niedriges Lager, fasst in Höhe des Fußbodens, ersetzt werden, auf dem das Kind sich nach Belieben niederlegen und aufstehen kann. [...]
Die Kinder gehen dann vergnügt des Abends ganz von selbst schlafen und stehen in der Frühe ebenso vergnügt auf, ohne irgendwen zu stören."

Auch im Internet stolpert man immer wieder über die sogenannten Floor Beds. Und ich habe mir schon so einige Gedanken dazu gemacht und sie dann wieder zur Seite gelegt. Sowas ist absolut unüblich in unserer Kultur, auch wenn es so logisch erscheint. Schon in der Schwangerschaft beschäftigt man sich eingehend mit der Gestaltung des zukünftigen Kinderzimmers. Wie soll es aussehen, welche Möbel, welche Farben, welche Deko usw. Das darin dann ein Gitterbettchen steht, ist so normal. Geht man in die Möbelhäuser ist es Standard! Nichts ist wirklich auf das Kind selbst ausgelegt. Nicht die Möbel, nicht das Bett, auch meist nicht die dekorative Einrichtung. Oder welchen Sinn haben Mobiles, die das Baby von unten eigentlich nicht betrachten kann, da die Tierchen zur Seite zeigen? All das sind Dinge, die mir jetzt erst wirklich klar werden. Und wie wenig, sie auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sind.
Bisher schlief das Herzkind also weiterhin im Gitterbettchen in seinem Zimmer. Vor wenigen Tagen war dann damit Schluss für mich. Zum Einen auch, weil ich keine Lust mehr hatte den Zwerg zigmal Nachts aus dem Bettchen zu heben und wieder hinein. Bei dem Gewicht geht das mittlerweile wirklich in den Rücken bzw. in die Handgelenke.
Morgens stand ich auf, sagte meinem Mann das Gitterbett kommt raus und gestaltete im Zimmer alles etwas um. Ich habe einen weiteren Teppich auf den Boden gelegt, damit es nicht zu kalt wird, falls der Zwerg aus dem Bett rollt. In den Regalen unter der Wickelkommode befinden sich nun Bücher, Schleichtiere und ein Puzzle falls er vor uns wach wird und sich noch etwas selbst beschäftigen möchte. Die Matzratze haben wir direkt auf den Boden gelegt, wir werden sicherlich bald eine Umrandung mit Lattenrost bauen, wegen der Luftzirkulation. Dies war erst mal eine schnelle Lösung. Ein zusätzliches Kissen am Kopfende verhindert, dass das Herzkind sich den Kopf stößt, wenn es im Schlaf wieder nach oben wandert.
Nun schon ein erstes Fazit nach 4 Tagen Floor Bed: Tagsüber klappt sein Mittagsschlaf genauso problemlos wie auch zuvor im Gitterbett. Gerade für Tagsüber sind auch die Bücher etc. in den Regalen gedacht, da es dafür dann noch hell genug ist.
Nachts wird er nicht weniger häufig wach als zuvor. Der Vorteil ist aber nun, dass ich mich direkt zu ihm legen kann und er sich somit auch oft ohne stillen wieder beruhigt und einschläft. Zuvor musste ich ihn grundsätzlich aus dem Gitterbett heben und stillen. Das finde ich schon einen großen Erfolg! Zudem haben wir nun auf dem Tischchen neben der Matratze eine Wasserflasche stehen, welche ich ihm nun auch Nachts zunächst immer zeige und dann gebe. Nachts hat er viel Durst, warum auch immer... wobei, ich bin genauso... vielleicht klappt es in Zukunft, dass er sich sein Trinken selbst nimmt und danach auch wieder einschlafen kann.... man darf doch auch mal träumen... *hust*

Mein rechtes Handgelenk hat sich jedenfalls auch schon wieder beruhigt, es hatte in letzter Zeit sehr geschmerzt und ich hatte schon Angst, dass ich mir eine schlimme Entzündung darin zugezogen habe. Nun ist es wieder abgeklungen, wohl auch dadurch das ich das Herzkind nicht mehr aus einem Gitterbett herausheben muss.

Oft liest man im Zusammenhang der Floor Beds, dass es wirkt als hätte man "kein Geld, um seinen Kindern ein richtiges Bett zu kaufen". Die Matratze, einfach auf den Boden und fertig. Wir müssen uns auch hier von unseren kulturellen Angewohnheiten frei machen. Und uns mehr an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Wir müssen sie in ihrer Selbstständigkeit unterstützen und dazu gehört auch ein passendes Schlaflager. Unseren Kindern ist es egal, ob es "nur" eine Matratze auf dem Boden ist (verfolgt man den oben eingefügten Link - kann man übrigens wunderschön gestalteten Floor Beds sehen - nicht einfach nur eine Matratze!), ihnen ist es wichtig, dass sie sich wohlfühlen! Und ich merke meinem Herzkind an, er fühlt sich wohl, wenn ich mich nun direkt an ihn kuschel und er beruhigt wieder einschlafen kann.

Ich werde auch hier bald wieder berichten, wie sich unser Alltag mit Floor Bed gestaltet! Falls Fragen dazu aufkommen: Ich hatte schon in einem anderen Post darüber geschrieben, dass wir kein Familienbett betreiben, da wir uns sonst alle gegenseitig Nachts wieder wachmachen. Der Zwerg zog daher schon mit 8 Monaten in sein Zimmer, da er bei jedem Drehen, jedem Aufstehen, jedem zu lauten Schnarchen leider wach wurde.


Mittwoch, 5. Februar 2014

Kleiner Nachtrag zur Waschstation

Erst einmal vielen lieben Dank für eure netten Kommentare. Gerade mein Mann hat sich sehr gefreut und wollte immer wissen, wenn jemand noch etwas zu seiner gebauten Waschstation geschrieben hat *hihi*

Einige Fragen kamen natürlich auch auf, welche ich hier noch kurz beantworten möchte!

Das Waschbecken hat einen Ablauf. Es handelt sich um ein Plastikwaschbecken aus dem Campingbedarf, den Link hatte ich gestern dazu gepostet. Mein Mann hat ebenfalls gezielt nach einem 1/2-Zoll-Wasserhahn gesucht, da hier direkt der Schlauch der Duschbrause angeschlossen werden kann. Wir regulieren somit das Wasser vorab an der Badewannenarmatur ein und öffnen dann den Brauseanschluß, der nun am Wasserhahn hängt. Wird nun der Wasserhahn vom Kind geöffnet, kann es noch die Menge des fließenden Wassers regulieren.
Das Holzbrett liegt hinten auf dem Badewannenrand einfach auf. Vorne wird das Holzbrett durch zwei weitere senkrecht angebrachte Holzbretter fixiert und kann auch bei Spielereien des Kindes nicht verrutschen. 

Noch Fragen? :)

P.S.: Das Zähneputzen gestern.... ein Traum... ich sag es euch... superentspannt! Das Herzkind beobachtete sein Tun im Spiegel, ich konnte ohne Gemecker, dass ich ihn bei seinem Tun störe auch mal helfen und zeigen und dann waren wir auch schon fertig. Ich bin begeistert! Hoffebtlich bleibt es so!






Dienstag, 4. Februar 2014

Pflege der eigenen Person

Damit unsere Kinder lernen können sich selbstständig zu pflegen und zu waschen, benötigen sie einen passenden Platz. Die meisten Badmöbel sind dafür viel zu hoch, die kleinen Kinderhocker noch zu klein. Was nun?
Es gibt dann viele verschiedene Möglichkeiten im Internet. Einige bauen aus Stühlen, kleine Waschstationen, andere richten ein kleines Regal mit allem nötigen her und dann habe ich dies im Internet entdeckt und war direkt hin und weg! 
Zum einen nahm es keinen weiteren Platz im Bad weg, der ohnehin begrenzt ist und wir konnten es mit einem eigenen Wasseranschluß versehen, so dass das Herzkind schon früh mit fließendem Wasser umgehen kann. Also was war meine Aufgabe?

"Schaaaahhhhaaaaatz???" - Ihr wisst schon.... *hust*

Heute ist die Waschstation nun fertig geworden und ich bin total stolz auf das Ergebnis und wie toll mein Mann dazu hinbekommen hat! Spiegel und Hocker, ebenso die Haken sind vom Möbelschweden. Der Wasserhahn ist an den Duschanschluß der Badewanne angeschlossen und kann so von uns voreingestellt werden. Wasserhahn, Plastikwaschbecken und Abfluß stammen aus diesem Shop. Mein Mann hat einfaches Bastlerholz aus dem Baumarkt genommen, dunkel und wasserfest angestrichen. 
Der Zwerg wollte jedenfalls nicht mehr weg und war begeistert vom fließenden Wasser und das er so gut dran kam. Jetzt muss sich zeigen, wie sich die Waschstation bewährt. Zähneputzen wollte er direkt mal selbst... das ist derzeit ja ein Kampf und wir hoffen nun durch die tolle Station, dass er mehr Spaß daran haben wird.







Vom Lieblingsbuch und Basteleien

Seht ihr um wieviel Uhr ich diesen Post schreibe? Seht ihr es ganz genau?! Es ist 23:44 Uhr! Gerade eben habe ich den Zwerg ins Bett bringen können.... wer weiß wie lange! Auch Nachts ist er zur Zeit wieder oft wach und möchte stundenlang nicht schlafen... und wenn Schlafmangel nicht genug wäre.... jaaahaaaa, krank sind wir nun auch noch. Das Herzkind und ich schniefen nun seit Samstag rum, er sogar mit Fieber, ich mit Gliederschmerzen. Zum Glück ist sein Fieber weg und hoffentlich kommen wir dann auch beide bald wieder etwas zur Ruhe. Armer Schatz!

Daher kam ich auch nicht wirklich zum Schreiben und auch jetzt gibt es nur einen kleinen Post. Zum einen das Lieblingsbuch vom Herzkind. Er hat es zum Geburtstag geschenkt bekommen... es stand noch nicht mal auf unserer Wunschliste! Es ist so liebevoll gemalt und die Schieber findet der Zwerg wirklich ganz toll! Wir bekommen das Büchlein also täglich mehrmals in die Hand gedrückt und müssen es zusammen mit ihm betrachten und er schiebt bzw. wir schieben zusammen. Die Schieber die nach oben gehen, schafft er noch nicht alleine. Er probiert schon fleissig!





Neu eingezogen ist nun auch ein Laminiergerät! Das werde ich im Laufe der Zeit zur Herstellung von Lernmaterialien oft gebrauchen. Wir waren dann auch schon gleich fleissig und haben begonnen die Schleichtiere zu sortieren und passende Bilder aus dem www zu laminieren. Anna hat dazu in ihrem Blog einen Artikel verfasst. Eine tolle Idee mit den Kindern die Namen der Tiere zu lernen und diese zuordnen zu können. Im Moment benennen wir die Schleichtiere seperat von den Bildern. Und wenn das Herzkind uns Tiere bringt und zeigt, benennen wir diese auch. Seine Lieblingsfiguren? Ente und Gans :)

Und jetzt: Gute Nacht! Es ist 0:05 Uhr!