Freitag, 30. Dezember 2016

Der Traktor-Geburtstag


Im letzten Jahr entschied ich mich noch selbst für ein Geburtstags-Thema. In diesem Jahr wusste der Sohn ganz genau was er sich zu seinem Geburtstag wünschte. Es soll ein Traktor-Bagger-Geburtstag werden. Also ein Traktor mit Baggerschaufel oder besser gesagt mit Frontlader. Hab ich jedenfalls gelernt!

Nun ging es also daran einen thematisch passenden Kuchen zu finden. Mit Schokolade, sollte er werden, sagte der Sohn. Ich suchte Pinterest also rauf und runter und ließ mich von einer der dort abgebildeten Torten inspirieren. So ungefähr sollte sie nun werden und da ich zuvor noch nie eine Torte gebacken habe, suchte ich weiter im Internet nach Rezepten.
Bei Sallys Blog wurde ich fündig. Dort verwendeten wir die Rezepte für die Ganache, den Wiener Boden und die Buttercreme.
Die Ganache stellten wir halb aus Vollmilch- und halb aus Zartbitterschokolade her. Und verwendeten die 1,5fache Menge. Auch für die Buttercreme verwendeten wir die 1,5fache Menge. Für die Herstellung der Schokoladenbuttercreme nahmen wir aber keine Zartbitterschokolade, wie dort angegeben, sondern rührten einfach Backkakao hinzu. Den Wiener Boden stellten wir zweimal her, um ausreichend Böden für die Schichtung der Torte zu haben. Auch rührten wir eine weitere kleine Menge Buttercreme an, welche wir mit grüner Lebensmittelfarbe einfärbten, um dann das "Gras" auf die Torte mit einer Tülle zu tupfen.


Die zuckersüßen Mini-Karöttchen sind aus Fondant in Grün und Orange hergestellt und ich bin sehr froh, dass dies meine Schwester in liebevoller Kleinstarbeit übernommen hat, denn die Herstellung der Torte hat uns als absolute Laien zwei ganze Abende gefordert.
Oben auf wurde neben dem Gras auch zwei Furchen gezogen, welche aus Krümeln des Wiener Bodens bestehen. Darin und überall wurden dann die Karotten verteilt. Natürlich durfte als Caketopper der Traktor mit Frontlader nicht fehlen und die große 4! Der Sohn war so unglaublich stolz, nun endlich 4 zu sein! Das muss natürlich jeder sehen können!


Der Kaffeetisch wurde natürlich passend zum Thema schick dekoriert, mit allem was das Spielzimmer des Sohnes hergibt. So musste dann der Traktoranhänger als Zuckerschale herhalten und der Rundballenanhänger als Muffinteller. Auch hingen wieder viele farblich passende Lampions , Wabenbälle und Pompons von der Decke.

Als der Sohn endlich seine Geburtstagstorte erblickte war er hin und weg. Er hatte den ganzen Tag schon nach seiner Torte gefragt und wollte sie endlich sehen. Seine Tante freute sich sehr darüber, wie schön es doch sei, dass ihm die Torte an seinem Geburtstag so wichtig ist und nicht einfach nur die Geschenke. Die Torte hat übrigens wirklich jedem sehr gut geschmeckt. Ist aber auch sehr mächtig! Mit mehr als 1 Stück pro Gast müsst ihr wirklich nicht rechnen.

Dieses Lächeln und Staunen, als er seine Geburtstagstorte erblickte, das werde ich wohl nie vergessen und er sagte mir auch immer wieder, wie schön sein Geburtstag doch war. So soll es doch sein! ♥

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Dienstag, 27. Dezember 2016

Das Wichtigste auf Erden


Vor 4 Jahren veränderte sich alles und mein Leben wurde plötzlich anders. So anders, wie ich es mir habe nicht vortstellen können, aber mit der Gewissheit: Das Wichtigste auf Erden, für mich, halte ich nun in meinen Händen!

Vor 4 Jahren bin ich Mutter geworden. Mutter von einem Sohn. Vor 4 Jahren fing ich nochmal an zu lernen. Für ein Menschenkind zu sorgen, auf seine Bedürfnisse einzugehen, zu verstehen, was will es mir wirklich mitteilen und sagen.

Seit 4 Jahren sind wir nun Familie. Papa, Mama und Kind, seit fast einem Jahr nun auch zu Viert. Zwei Kinder.

Seit 4 Jahren weiß ich nun auch wirklich was Familie ist, wie wichtig Familie ist, wie wichtig Großeltern sind, Onkel, Tanten, Cousinen... Seit 4 Jahren erhellt sich so manches Mal eine Erinnerung und zeigt sich im neuen Licht.

Mit 4 Jahren ist mein Sohn schon so groß, so süß, so frech, so begeisternd, so lieb, so fordernd, so hilfsbereit, so interessiert, so lebhaft, so wunderbar alles!

Mit 4 Jahren hast du nun immer mehr deine eigenen Gedanken, deine eigene Meinung, deine eigene Vorstellungen. Und wieder lerne ich als Mama, muss ich lernen, muss mich noch mehr zurücknehmen.

Seit 4 Jahren bist du! Immer du! Wundervolle, abwechslungsreiche, anstregende, schöne, lustige, grenzenlernende, eindrucksvolle 4 Jahre!

Wenn du bald wach werden wirst. Werde ich zu dir gehen. Werde dich in meine Arme nehmen. Werde dir zum Geburtstag gratulieren. Werde daran denken, wie ich dich vor 4 Jahren zum ersten Mal in meinen Armen hielt.

Und werde wissen, ich halte gerade das Wichtigste auf Erden, für mich, in meinen Armen. Immer.


Donnerstag, 22. Dezember 2016

Weihnachten in meiner Kindheit - Vom Tannenduft und Lichter im Schlüsselloch

Manchmal erfahre ich über mehrere Ecken von einer derzeit aktuellen Blogparade. So las ich bei Beatrice Confuss von ihren Weihnachtserinnerungen und das es sich dabei um eine Blogparade handelt, welche die liebe Nordhessenmami gestartet hat.

Und als ich dies las, musste ich selbst zurückdenken und durchstöberte alte Fotos, welche mein Papa in vielen Stunden digitalisiert hat.

Weihnachten mit 1,5 Jahren
Weihnachten, war wirklich schon immer eine ganz wundervolle Zeit für mich und ich denke auch für meine Schwester. Wir erlebten ja doch viele Weihnachten gemeinsam. Die Adventszeit wurde mit großem Getöse eingeleutet, wenn die Dekokisten vom Speicher geholt wurden. Und da wurden eine Menge runtergeholt. Bei meiner Mama gilt nämlich "Mehr, ist Mehr". Ich weiß nicht, wann dieser "Dekowahn" begonnen hat, irgendwann schien sie damit begonnen zu haben und es wurde von Jahr zu Jahr mehr und mehr und mehr und wenn uns Freunde nach Hause brachten in der Weihnachtszeit, so sprachen wir immer nur "In Straße xy, in dem Haus, dass am hellsten leuchtet... nicht zu übersehen" Das war immer sehr witzig! 

Was wir nicht witzig fanden, war die eine Lichterkette mit der Musik. Die sich nicht abstellen ließ und die jeden Nachmittag, wenn mit der Zeitschaltuhr die Lichter angingen, wieder ausmachen mussten.... Rudolf, the Rednose Reindeer.... oh, wie mich das nervte... alle Jahre wieder....

Mein erstes Weihnachten, auf dem Arm meines Opas. In diesem Jahr wurde er nun 87 Jahre und freut sich nun mit seinen mittlerweile 4 Urenken Weihnachten feiern zu dürfen.

  
Dann gab es auch viele Bastelabende zusammen mit unserer Mutter, in denen wir Fensterbilder schnitten und klebten oder Anhänger aus Ton bastelten und in einem Jahr sogar als Glanzfolie eine ewiglange Girlande. Meine Mama behütete sie liebevoll und hing sie alle Jahre wieder auf. Die Bastelabende fand ich wunderschön. Und natürlich auch das Plätzchenbacken. Dafür war dann aber meine Oma zuständig. Meine Großeltern leben mit meinen Eltern in einem Haus und so waren wir in der Weihnachtszeit natürlich auch beschäftigt Buttergebäck in großen Mengen zu produzieren, damit jeder etwas abbekommt und es bis zum Ende der Weihnachtszeit auch reicht. Da hat jeder mitgeholfen, auch der Opa.

Boah! Strahlende Kindergesichter! Dafür machen wir Erwachsenen das doch gerne, oder?
Wir hatten immer einen Adventskalender und schrieben Wunschzettel an das Christkind und an Heilig Abend war das Wohnzimmer immer verschlossen. Und immer versuchten wir durch das Schüsselloch zu linsen, um vielleicht doch ein Eckchen eines Geschenkes erblicken zu können oder vom Christkind, welches die Geschenke brachte, aber mehr als einige Lichter vom Tannenbaum konnte ich nie sehen. Das war immer so spannend. Wir warteten darauf, dass das Christkind die Geschenke brachten.

Irgendwann wussten wir, dass die Geschenke nicht mehr vom Christkind kamen. Ich weiß aber garnicht mehr wann genau. Jedenfalls suchte ich nun jedes Jahr aufs Neue die Verstecke meiner Eltern. Auf den Schränken fand ich sie und auch im Bettkasten. Ich veriet aber nichts und freute mich trotzdem sehr auf das Auspacken an Weihnachten.

Bis dahin gab es immer das Weihnachtsessen, welches mein Papa kochte und wenn wir dann fertig waren, wie passend, dann kam das Christkind endlich und klingelte das Glöckchen bevor es ging. Dann durften wir endlich ins Wohnzimmer und schauten zunächst staunend die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum an. Hach, wie war das immer so schön als Kind. Diese ganze Magie, die Freude und Überraschungen und dann das stundenlange spielen mit den Geschenken.
Vor dem Auspacken wurde aber meist gesunden. Irgendwann sangen meine Schwester und ich alleine oder sie begleitete mich auf der Flöte dabei. Fanden die Erwachsenen natürlich toll, wir irgendwann nicht mehr so und so verschwand das Singen irgendwann.

Ich kann mich an ziemlich viele Weihnachtsgeschenke erinnern und auch daran, wenn der nächste morgen anbrach, dass meine Schwester und ich in den Schlafanzügen sofort wieder runter sind und unter dem Tannenbaum weiterspielten. Ich kann mich an den Tannenduft ganz genau erinnern und ich vermisse ihn so sehr. Riechen die Tannenbäume nicht mehr so intensiv? Selbst wenn ich an die Tannenbäume ganz dicht dran gehe, riechen sie nicht mehr so wie in meiner Kindheit.


Kindheitserinnerungen sind etwas ganz besonderes. Schöne Erinnerungen tragen uns in unserem späteren Leben und daher ist es mir auch selbst, als Mutter, wichtig, viele schöne Traditionen, Rituale und Erinnerungen für meine Kinder zu schaffen, damit sie sich irgendwann genau so freudvoll an ihre Weihnachten als Kinder zurückerinnern werden. 

Unser Kaufmansladen. Den haben wir sehr geliebt und lange bespielt.

Montag, 19. Dezember 2016

Das Kletterdreieck - ein Gemeinschaftsgeschenk, das lange währt!

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Schon während der Schwangerschaft werden wir von der Verwandschaft und Freunden gefragt, was sie denn unserem Kind schenken können. Und das ist erst der Anfang! Zu jedem Geburtstag, zu jedem Weihnachten und Ostern und sonstigen Festen werden wir immer und immer wieder gefragt werden. Was kann geschenkt werden? Was braucht das Kind? Was wünscht es sich?

Gerade zur Geburt und in den ersten Jahren entscheiden hauptsächlich wir, die Eltern, darüber, welche "Wünsche" unsere Kinder haben und geben dies an die Freunde und die Verwandschaft weiter. Das zuviel Spielzeug und zuviele Geschenke, die ausgepackt werden sollen, eher nicht so schön für das Kind sind, dass wurde in vielen Artikeln und Büchern schon beschrieben. Besser sind meist wenige oder ein großes Geschenk. So kann sich das Kind gezielt darauf konzentrieren und kein Geschenk wird mit Missachtung gestraft bzw. das Kind ist nicht überfordert mit der Fülle an plötzlicher Auswahl.

Große Geschenke haben meist auch ihren Preis! So bieten sich diese als Gemeinschaftsgeschenke an und meistens sind auch die großen Geschenke die Nachhaltigsten. Die Geschenke, die über Jahre hinweg genutzt werden können. 

So ist es z.B. auch mit den Materialien nach Emmi Pikler. Die Kleinkindpädagogin Emmi Pikler beschrieb zu ihrer Zeit, dass jedes Kind, ließe man es ihm seine Zeit und den Raum sich zu entfalten, sich gemäß seines eigenen inneren Bauplans heraus entwickeln könnte. Wir sollen unseren Kindern nichts abnehmen bzw. ihnen helfen. So nehmen wir ihnen wertvolle Erfahrungen des Selbstentdeckens. Wir können ihnen aber Anreize bieten, passend zu ihrem jeweiligen Entwicklungsstand. So hat Emmi Pikler viele passende Materialien und Geräte entwickelt, die wir unseren Kindern anbieten können. So auch das Kletterdreieck.

Es ist für Kinder ab dem Zeitpunkt des Hochziehens geeignet. So können sie in ihrem eigenen Tempo üben sich Hochzuziehen, höher zu Greifen, einige Schritte seitwärts zu gehen und auch irgendwann die erste Stufe zu erklimmen und dann die Nächste und die Nächste. Bis die Kinder irgendwann an der Spitze angekommen und das Umgreifen üben und dann das Rübersteigen und dann wieder zurück und irgendwann auf der anderen Seite dann auch hinunter. Viele, viele Bewegungsabläufe und der Gleichgewichtssinn können so mit dem Dreieck geübt und gefestigt werden. Im eignen Tempo, zur eigenen Zeit, wenn die Kinder dafür bereit sind. Die Wiederholung gibt den Kindern Sicherheit und bringt sie in ihrer Bewegungsentwicklung weiter. 

Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird. 
- Emmi Pikler -

Als nun meine Tochter soweit in ihrer Entwicklung war, dass sie sich an vielen Möbelstücken hochzog, durchstöberte ich das Internet nach einem Kletterdreieck. Es gibt einige Anbieter, kleine Dreiecke, große Dreiecke, zusammenklappbar oder auch nicht und auch Anbauelemente, die die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder noch weiter unterstützen.
Bei der Firma KlapperSpecht bin ich dann hängen geblieben und schrieb sie einfach mal an. Diese stellten mir ihr wundervolles Kletterdreieck zum Testen zur Verfügung und bevor ich nun weiter über das Kletterdreieck berichte, habe ich KlapperSpecht einige Fragen gestellt:

- Wie lange gibt es eure Werkstatt schon und seit wann produziert ihr diese tollen Kletterdreiecke? 

Unsere Werkstatt gibt es schon seit 2011, aber die tollen Dreiecke produzieren wir erst seid Mai 2016.

- Es gibt schon viele Anbieter von Kletterdreiecken, wieso dachtet ihr, solltet ihr ebenfalls ein weiteres Dreieck anbieten? Was macht euer Kletterdreieck einzigartig? 

Ja, es stimmt,  dass es schon ein Paar gibt. Unser Dreieck ist aus dem schönen Buchen-Vollholz gefertigt und nicht aus einem anderen Werkstoff oder Holzart,  wie z.B. Kiefer (bei Kiefer bekommt man nicht so eine glatte Oberfläche durch die langen Fasern des Holzes) und ein weiterer Grund ist die Größe. Unser Dreieck ist 15 cm höher gemacht als alle anderen herkömmlichen Dreiecke und mit 2 zusätzlichen Sprossen versehen, für nochmehr Kletterspaß . 

Sehr schön verarbeitet. Das Dreieck steht sehr stabil und Klappmechanismus kann auf Wunsch noch mit einer Sicherung versehen werden.
  
- Die Bilder eurer Weihnachtsproduktion zeigen, dass ihr sehr beschäftigt seid. Habt ihr euch die Nachfrage so vorgestellt? 

Ehrlich gesagt haben wir nicht gedacht das unsere Produkte so gefragt sind, aber das freut uns natürlich sehr und auch, dass sie so gute Ressonancen bekommen.  
- Wie wird es im nächsten Jahr weitergehen? Auf welche kommenden Ideen dürfen wir uns noch freuen?

Über die Weihnachtsfeiertage werden wir erstmal ein paar besinnliche Stunden mit der Familie verbringen und dann wird natürlich fleißig weiter gearbeitet. Ein paar neue Ideen haben wir da auch schon, aber da will ich noch nicht Zuviel verraten. Nur soviel, dass es keinesfalls langweilig wird bei uns!

Da bin ich natürlich selbst schon sehr gespannt! Ich habe mich auch gerade wegen der Höhe für dieses Kletterdreieck entschieden, es liefert so deutlich längeren Kletterspaß. Der Sohn ist sehr begeistert und findet die Höhe super! Er testet gerade aus, wie hoch er klettert kann, um dann von dieser Höhe aus, auf die Couch zu springen... auch mit der Entfernung variiert er dabei sehr und ich bekomme regelmäßig etwas Herzklopfen. Aber so ist das nun mal, das Austesten der eigenen Grenzen und Möglichkeiten und wenn die Kinder damit schon früh beginnen können, ohne von den Eltern gestützt oder gehindert zu werden, kennen sie ihre Grenzen und gehen immer nur soweit darüber, dass sie sich nicht ernsthaft verletzen können. Meist gibt es viele Anläufe bis die Kinder sich wirklich trauen. Das habe ich auch damals beim Sohn beobachten können, als wir ihm die Kletterbögen geschenkt haben. 

Jetzt haben mir natürlich einige schon die Frage gestellt, was ich besser finde für den Anfang. Kletterbogen oder Kletterdreieck. Puh... so wirklich kann ich diese Frage immer noch nicht beantworten. Sicherlich ist der Kletterdreieck für die ganz Kleinen sinnvoller, da es nicht nur gerade nach oben geht am Anfang, sondern eben die Kletterfläche etwas geneigt ist, das hilft sicherlich beim Erklimmen. Es sind eben zwei verschiedene Geräte, mit unterschiedlichen Möglichkeiten. Ich möchte keines davon missen und freue mich jetzt schon, wenn ich sie dann auch kombinieren werde. Ohnehin sind die Möglichkeiten sehr vielfältig. Es gibt bei KlapperSpecht noch Hühnerleiter bzw. Rutschbrett und Sprossenleiter als Erweiterung des Dreiecks zu kaufen. Die Sprossenleiter werden wir uns auch sicherlich noch besorgen, da sie für den Sohn bestimmt noch eine kleine Herausforderung darstellt. Das Rutschbrett haben wir schon von den Kletterbögen und die Kinder lieben dieses einfach. Dies sollte jeder entweder schon direkt mitkaufen oder dann als Geschenk zum nächsten Fest. Auch als Höhle, Tipi, Tunnel oder Kuschelecke kann das Dreieck genutzt werden. Die Kinder werden ohnehin noch viel mehr Ideen haben, als wir Erwachsene uns vorstellen können. 

Wer sich nun fragt, wo er denn bitte so viel Platz hernehmen soll, der sollte sich wirklich für eine klappbare Variante entscheiden, wie es bei KlapperSpecht der Fall ist. So kann es Abends oder wenn es mal eine Weile nicht genutzt wird, platzsparend verstaut werden. Spätestens wenn dann mal wieder schlechtes Wetter ist und garkeiner vor die Tür will, kann z.B. mit dem Kletterdreieck, Kisten, Hockern usw. ein Parcour gebaut werden und die Kinder können auch an solchen Tagen ihre Energie loswerden.

Ein Kletterdreieck ist somit eines der Geschenke, welches sehr früh, aber auch sehr lange und sehr vielfältig genutzt werden kann. Es lohnt sich also schon zeitig das Kletterdreieck auf die Wunschliste des Kindes zu setzen. Und wer jetzt noch garkeine Weihnachtsgeschenke hat und zu den Spätkäufern gehört, der hat noch die Möglichkeit bis zum 20.12.2016 bei KlapperSpecht zu bestellen und das Dreieck kann garantiert vor der Weihnachtsbaum gestellt werden und wird für strahlende Kinderaugen sorgen!

 

Samstag, 17. Dezember 2016

Der kleine Milchvampir - ein kindgerechtes Abstill-Buch + Verlosung


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Über das Stillen und Abstillen gibt es die verschiedensten Meinungen. Es gibt die verschiedensten Wege und jeder ist so individuell wie die Mutter und das dazugehörige Kind. Jede Abstill-Erfahrung wird sich anders anhören. Manche Mütter stillen ab, obwohl sie es garnicht wollen. Der gesellschaftliche Druck ist ihnen zu hoch. Manche warten komplett ab, bis das Kind sich dafür bereit fühlt und selbst abstillt. Manche Mütter können aber auch irgendwann nicht mehr, obwohl sie vielleicht gerne die Entscheidung dem Kind überlassen hätten und wollen nun abstillen. Dabei ist diesen Müttern natürlich sehr wichtig, wie sie dies ihren Kindern liebevoll und einfühlsam näher bringen können. 

Ich dachte auch sehr lange, dass ich meinen Sohn selbst darüber entscheiden lassen werde, wann er sich selbst abstillen möchte. Aber oft kommt es eben doch anders und ich war sehr froh, dass ich unseren Weg immer auf uns zukommen ließ und dadurch viel innerliche Freiheit hatte, um entspannt damit umzugehen.
Durch die Schwangerschaft bedingt tat mir das Stillen plötzlich sehr weh und ich konnte und wollte so nicht mehr weiter stillen. Unsere Abstill-Geschichte dazu, könnt ihr in einem früheren Artikel nachlesen.

Und so gab es auch bei der Autorin Sandra Schindler eine Geschichte hinter ihrem Buch "Der kleine Milchvampir ". Auch sie hatte einen ganz eigenen Abstill-Weg, der sie dazu inspirierte dieses Buch zu schreiben. Es ist kein typisches Buch über Stillen für die Mütter, sondern es richtet sich ganz gezielt an die Kinder.

Wunderschöne farbenfrohe Illustrationen von Sandra Seiffart und kleine Vierzeiler in Reimform, erzählen den Kindern die Geschichte des kleinen Milchvampirs. Der in eine sehr liebevollen Familie hineingeboren wird und das sogar Zuhause. Es wird erzählt wie der kleine Junge groß wird und schon so viel kann und auch wie wichtig ihm die Mamamilch noch ist. In der Geschichte wird dann aber auch deutlich, dass die Mama eigentlich nicht mehr stillen möchte und auch der Papa findet es nicht mehr toll.
Der kleine Junge versucht nicht mehr an die wundervolle Mamamilch zu denken und tagsüber scheint es ihm auch ganz gut zu gelingen, aber Abends kommt zum Einschlafen das Bedürfnis nach Mama, nach Nähe und Geborgenheit und damit der Mamamilch wieder. Und dann will der Milchvampir doch auch gerne, wie die große Schwester, bei den Großeltern übernachten, aber ohne Mama?
Die Mutter hat eine Idee und arbeitet mit einem kleinen Trick. Die "Zauberflasche" soll helfen und die Mamamilch bei den Großeltern ersetzen. Und so schafft es der kleine Junge auch ohne Mama bei den Großeltern geborgen einzuschlafen.

Die Geschichte ist natürlich sehr individuell und wird sicherlich von keiner Familie 1:1 übernommen werden können. Gerade auch die der Doppelseite mit dem Badenachmittag am See zeigte mir selbst, wie anders doch unsere Stillbeziehung war. Dort wird nämlich gezeigt, wie der kleine Milchvampir sich nach dem anstrengenden Planschen einfach mal selbst bei der Mama bedient, was diese nicht so toll findet. Wäre für mich auch ein absolutes No-Go in der Stillbeziehung meines Sohnes gewesen und auch jetzt bei meiner Tochter. Mein Körper gehört mir! Meine Kinder signalisieren, wenn sie stillen wollen und ich suche uns dann einen geeigneten Platz dafür. An meiner Kleidung möchte ich dabei nicht gezogen werden, so dass ich vielleicht plötzlich Oben-Ohne da stehe.

Was ich damit schreiben möchte, diese Geschichte kann, soll und muss nicht so übernommen werden. Sie dient aber als Anregung um mit dem eigenen Kind ins Gespräch zu kommen. Ihm zu verdeutlichen das Mama vielleicht nicht mehr stillen möchte oder das eben der gewünschte Besuch der Großeltern nur dann funktionieren kann, wenn das Kind weiß, dort ist keine Mama, dort kann es nicht gestillt werden. Dann kann man darüber sprechen, vielleicht auch mit Ideen vom Kind, wie das Abstillen nun gelingen könnte. 
Jede Familie muss da ihren eignen Weg finden. Und am Ende der Geschichte kommt auch noch ein ganz persönlicher Brief von der Autorin an uns Mütter hinzu, in welchem sie auf das Abstillen nochmals eingeht.
Wollen wir als Mutter wirklich abstillen, weil wir es wollen oder weil es die Gesellschaft um uns herum will. Sie zeigt auf, dass wir es auch selbst wollen müssen. Versuchen wir nur halbherzig abzustillen, weil wir es eigentlich selbst nicht wollen, weil wir Bedenken haben, dann wird es wahrscheinlich auch nicht gelingen. Auch die Autorin verdeutlicht nochmals, wie einzigartig jeder einzelne Abstillweg ist und das Fehlversuche nicht schlimm sind und gibt uns noch einige Ideen mit auf den Weg.

Ich finde dieses kleine Büchlein gelungen. Es hat eine Sache aufgegriffen, die so noch nicht als Buch behandelt wurde. Nämlich dem Kind das Abstillen kindgerecht näher zu bringen. Es kann ein Hilfsmittel beim eigenen Abstillweg sein. 
Meine Tochter wird bald 1 Jahr werden und sicherlich werden wir noch eine ganze Weile weiter stillen und das irgendwann kommende Abstillen, lass ich auch diesmal wieder entspannt auf mich zu kommen. Auf jeden Fall habe ich diesmal dieses Büchlein im Regal stehen. Vielleicht wird es uns beim Abstillen begleiten. Wir werden sehen.

Ich bedanke mich vielmals bei der Autorin Sandra Schindler und dem GrünerSinn-Verlag, dass sie mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Wenn ihr nun auch an dem kleinen Milchvampir interessiert seid, nehmt doch an meiner Verlosung teil. Denn netterweise hat mir der Verlag ein weiteres Buch und ein Milchvampir-T-Shirt für euer Kind in Wunschgröße zur Verlosung bereitgestellt. Ist das nicht toll? Die Verlosung wird auf meiner Facebook-Seite stattfinden. Schaut dort vorbei. Viel Glück!

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Freitag, 9. Dezember 2016

Mein Kind kann... über den Kindervergleich! Über das Beobachten!

Schon einige Mal wurde ich nun gefragt, sei es im realen Leben von Verwandtschaft und Freunden oder auch im Internet, wie denn beide Kinder so sind? Gibt es Ähnlichkeiten im Verhalten oder den Entwicklungsschritten, gibt es Unterschiede? Wer krabbelte schneller oder wer hatte den ersten Zahn? Was konnte ich bisher beobachten und erkennen?

Grundsätzlich habe ich gegen das Vergleichen garnichts oder eher gesagt, den Austausch von Beobachtungen. Ich finde es selbst sehr faszinierend und interessant. Gerade auch zwischen den Geschwisterkindern. Wo kann ich Ähnlichkeiten erkennen, wo sind sie unterschiedlich. Zwei kleine Persönlichkeiten! Zweimal entstanden aus den gleichen Elternteilen und doch so anders. In manchen Bewegungen und Gesten sieht man, es sind Geschwister. Mein Mann sagt gerne, wenn er nach der wöchentlichen Feuerwehrübung spät nach Hause kommt und uns alle Drei zusammen im Bett sieht: Wir könnten uns ähnlicher in unserer Schlafposition nicht sein.

Ich mag grundsätzlich auch das Vergleichen unter Kindern ähnlichen Alters. Nicht aber um das Vergleichens wegen. Ich habe mich schon zu der Krabbelgruppenzeit des Sohnes gerne mit Müttern darüber unterhalten. Es bietet Gesprächsstoff, es bietet Kommunikation und der Austausch half auch schon oft andere Sichtweisen auf bestimmte Entwicklungssprünge zu bringen oder neue Spielideen zu erhalten. Es blieb in den Gesprächen also nie bei dem reinen Vergleichen der Kinder. Es kam nie zu einem "Meiner kann das schon, und mein Kind ist da so gut!"
Dieses wetteifrige Vergleichen, das kannte ich lange Zeit garnicht. Erst als ich mit dem Blog begann und die Entwicklungsschritte des Sohnes immer wieder hier dokumentierte kamen plötzlich solche Aussagen wie "Dein Kind kann das noch garnicht können!", "Du bietest ihm diese Lernanregung zu früh an Du überforderst ihn!"... ich verstand diese Aussagen nicht! Wieso sollte ich meinem Kind etwas zu früh anbieten? Wieso sollte er es noch garnicht können? Ich sah doch durch meine täglichen genauen Beobachtungen was er brauchte, was er forderte und wenn es mal eine Spielidee gab, die ihn nicht interessierte, dann packte ich sie wieder weg. Probierte sie vielleicht ein anderes Mal wieder aus oder eben nicht.
Ich sehe doch, ob mein Kind die Spielidee annimmt und wirklich damit umgehen kann. Ich sehe doch, ob mir mein Kind wirklich beim Kaffeekochen helfen kann oder ob das vielleicht mal eine einmalige Sache war.

Ich merkte durch das Blogschreiben und natürlich auch durch die Gespräche mit anderen Müttern, dass der Sohn recht fix in seiner Entwicklung war. Ich nahm das allerdings garnicht so war. Er ist mein erstes Kind und daher sah ich auch alle Entwicklungssprünge, alles was er lernte, zum ersten Mal.

Nun kam die Tochter auf die Welt und einige Zeit waren sich beide in ihren Entwicklungsschritten in diesem Alter recht gleich. Sogar das Drehen vom Rücken auf den Bauch verlief fast taggleich ab. Und dann, sicherlich auch durch die vielen Verspannungen und Blockaden, die sich nun während der Wachstümsschübe so richtig entwickelten, passierte eine lange, lange Zeit bei der Tochter garnichts mehr. Sie lebte förmlich auf mir, war sehr nähebedürftig und wollte sich im Grunde auch garnicht alleine beschäftigen, egal was ich ihr anbot. Heute ist sie nun 11,5 Monate alt, erst mit 10 Monaten begann sie nun endlich zu krabbeln oder so ähnlich.... also es ist eine sehr eigenwillige Technik.... sagen wir einfach, sie kann sich fortbewegen und kommt damit von A nach B. Auch steht sie nun, läuft seitwärts, seit einigen Tagen kommt sie nun auch die ersten Treppenstufen hoch. Mit dem Selbstbeschäftigen ist es immer noch so eine Sache. Nach und nach findet sie manche angebotene Idee von mir doch ganz interessant und probiert. Diese Anregungen haben den Sohn teilweise schon Wochen und Monate vorher interessiert, wie z.B. die Einsteckbox mit den Deckeln. Ganze 2 Monate vorher konnte der Sohn schon die Deckel problemlos einstecken und sich damit ewig alleine beschäftigen. Auch mit unseren Schränken. Schüsseln und Töpfe ausräumen, einräumen, klappern usw. Alles war interessant, er war da in diesem Alter sehr neugierig und erforschte stetig. Die Tochter hält das nicht lange und schnell sucht sie wieder die Nähe zu mir.

Was ich nun damit sagen will: Jetzt erst verstehe ich die vielen Aussagen, der Sohn wäre früh gewesen in seinen Entwicklungsschritten, so richtig und jetzt erst geht mir bei so manchen Aussagen "Dein Kind kann das noch garnicht können!" ein kleines Lichtlein auf. Ja, natürlich sind gewisse Spiele und Lernanregungen, gerade auch die von Maria Montessori für ein bestimmtes Zeitfenster bzw. Kindesalter gedacht. Aber wir kennen das doch von vielen Puzzlen und allgemeinen Spielen, da steht eine Altersangabe drauf... an die wir uns im Allgemeinen erst einmal orientieren. Unsere Kinder interessiert diese Empfehlung allerdings herzlich wenig. Wenn sie bereit dazu sind, dann lösen sie mit 2 Jahren auch schon Puzzle für 3- oder 4jährige und wenn sie Puzzle nicht interessieren, dann werden sie diese links liegen lassen.

Als Eltern sind wir hier gefordert, unsere Kinder genau zu beobachten, ihnen den Raum zu lassen, sich entwickeln zu können und ihnen Möglichkeiten und Ideen anzubieten, die ihren Interessen nachkommen und ihnen dann den Raum lassen, neu Erlerntes wiederholen und üben zu können, so oft und so lange sie es wollen und brauchen.

Wie schon geschrieben, ich mag es eigentlich grundsätzlich mich mit anderen Müttern über unsere Kinder im ähnlichen Alter zu unterhalten und Ähnlichkeiten und Unterschiede zu sehen. Ich darf mich damit aber auch nicht unter Druck setzen, wenn gefühlt ein anderes Kind deutlich weiter ist als mein Eigenes. Meistens gibt es dann Bereiche in denen mein Kind schon viel weiter ist, weil seine Interessen gerade dort liegen. Ich sehe zum Beispiel bei meiner Tochter, dass sie sprachlich schon viel weiter ist als ihr Bruder zu dieser Zeit. Sie kam zwar ewig nicht vom Fleck, aber dafür steht ihr Mündchen nicht still. Mama kann sie schon seit Monaten, mittlerweile auch Papa und seit ein paar Tagen höre ich auch die ersten Anzeichen für Oma, Banane und Wasser heraus. Und das sind nicht einfach nur Wortsilben zusammengefügt, sie benutzt Mama und Papa gezielt. Da bin ich als Mama natürlich schockverliebt ♥

Statt auf andere Kinder zu blicken, was diese alles schon können und statt auf mein Kind zu blicken, was dieses noch nicht kann, sollte ich mehr Beobachten. Einfach mein Kind sehen.... sehen wie es ist, es nehmen wie es ist. 
Austausch unter Eltern ist wundervoll, er ist eigentlich so wichtig, weil wir uns gegenseitig stützen können. Geteiltes Leid ist halbes Leid, ihr wisst was ich meine. Aber der Austausch ist nicht dafür da uns durch unsere Kinder zu profilieren und andere Mütter damit unter Druck zu setzen. Kindervergleich, sollte kein Wettbewerb sein, sondern ein Austausch von Beobachtungen und vielleicht ein Anreiz sein, Ideen von anderen Eltern mal zu probieren, Zuhause einfließen zu lassen oder auch nicht. Auch hier gilt es bei uns zu bleiben. Bei uns selbst und unseren eigenen Kindern. 


Donnerstag, 8. Dezember 2016

Geschenkideen für 1jährige Kinder

Jedes Jahr aufs Neue brauche ich Anfang November nur kurz daran zu denken, dass Weihnachten und die Geburtstage der Kinder auch schon bald sein könnten... da kommen sie... die Großeltern und fragen nach dem Wunschzettel... jedes Jahr aufs Neue entfährt mir dann ein leichtes oder auch lauteres Seufzen... hach ja... es gilt nun also wieder aufzuschreiben, was sich die Kinder denn wünschen könnten, was sie brauchen, was sie noch nicht haben. 
Ab einem bestimmten Alter können unsere Kinder natürlich schon selbst Wünsche äußern oder gar selbst den Wunschzettel malen oder schreiben... wobei selbst in diesem Jahr der Sohn daran noch wenig Eigeninteresse zeigte. 
Bei einem 1jährigen Kind allerdings kommen wir als Eltern nicht drum rum und müssen uns also selbst überlegen, was die gesamte Verwandschaft denn schenken soll, kann, darf... und da bei uns Nikolaus, Weihnachten und die Geburtstage im Grunde alles zusammen fällt, gibt das schon einen relativ großen Wunschzettel, aus dem die Verwandschaft schöpfen möchte. Manchmal gibt es große Geschenke, bei denen die Großeltern zusammen legen können. Immer wieder packe ich auch Kleidungsstücke auf die Liste, denn das wird ebenso immer benötigt und Bücher dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das sind allerdings die Dinge, die die Verwandschaft weniger gerne schenkt... es sind ja meist nicht die Geschenke, die für große Freudenstürme beim Auspacken sorgen... kennt ihr sicherlich alle aus der eigenen Kindheit, oder? 
Auch Materialien nach Montessori bzw. Haushaltsutensilien stehen bei mir mittlerweile kaum noch auf den Wunschlisten, da auch diese grundsätzlich eher als Letztes aus den Wunschlisten gewählt werden. 
Was schenkt man also einem 1jährigen Kind? Ich habe euch daher mal versucht eine kleine Liste und einen kleinen Einblick in unsere Wunschliste zu verschaffen. Manche Dinge davon, sind schon hier, da sie der große Bruder schon geschenkt bekommen hat. Diese Dinge haben sich so bewährt, dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte:



1. Ein Formen-Steckspiel. Das wundervolle daran ist, dass man hier genau auswählen kann, mit welcher geometrischen Form, sich das Kind im einzelnen beschäftigen kann. So liegt die Konzentration und das Lernen auf einer Form und es findet keine Ablenkung statt. Nach und nach kann die Anzahl dann gesteigert werden und als Zusatz gibt es hier eine Schublade, welche die Kinder begeistert und aus welcher die Form dann herausgezogen werden kann. Das wünsche ich mir für die Tochter

2. Schleichtiere. Was soll ich groß dazu sagen, mit Schleichtieren sind so viele Lernanregungen möglich und das freie Spiel mit ihnen ist absolut nicht zu unterschätzen. Ich liebe diese detailgetreen Nachbildungen und gerade als kleine Geschenke zu Nikolaus optimal.

3. Die erste Kugelbahn . Beim Sohn damals gab es zum 1.Geburtstag ebenfalls eine Kugelbahn. Allerdings eine von Nic, die ich ehrlicherweise gestehen muss, nie richtig genutzt worden ist. Hin und wieder holt er sie mal aus dem Keller und dann ist sie schon wieder uninteressant. Ich denke es liegt daran, dass durch die spezielle Führung der Figuren das Kind ein gewisses Alter erreicht haben muss, dass dies alleine möglich ist und dann ist der Reiz dieser Bahnen aber oft schon wieder verflogen. Für die Tochter habe ich daher eine ganz simple Kugelbahn in den Kleinanzeigen ergattert. Einfach 4 Ebenen, welche die großen Kugeln runterrollen kann. Diese verlinkte Kugelbahn finde ich ebenfalls ganz entzückend. Wenig SchnickSchnack und am Ende ein süßes Glöckchen.

4. Ein simples Steckpuzzle . Zunächst mit einfachen geometrischen Formen in gedeckten Farben. Nichts was ablenkt und die gleichen Farben als Hintergrund helfen am Anfang ebenso die Formen richtig zu zuordnen.

5. Diese wundervollen Holzschälchen bestechen durch ihr schlichtes Design und liegen gut in der Hand. Man kann sie ineinander stellen, man kann sie stapeln, man kann sie später in der Kinderküche verwenden, man kann sie als Aufbewahrung bei Lernanregungen verwenden. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Eines der Geschenke, die sehr lange genutzt werden wird.

6. Gleiches gilt natürlich für die Variante mit Kisten statt Schälchen. Hier ist natürlich eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades gegeben, da genau die Ecken beim ineinander stellen getroffen werden müssen, sonst klappt es mit dem ineinander stellen nicht.

7. Ein Rutschfahrzeug für die Wohnung. Wir haben eines noch vor der Geburt des Sohnes von Freunden ausgeliehen bekommen und es wird vom Sohn, obwohl er mit den Knien schon fast am Boden hängt, heiß geliebt und immer noch genutzt. Ich bin schwer am überlegen ob ich ein Zweites kaufen soll oder sie die Nutzung einfach ausdiskutieren lassen soll. Es muss schließlich nicht alles doppelt vorhanden sein. 

8. Zu einem Fahrzeug macht sich eine Aufbewahrungsmöglichkeit immer gut und dieses wundervolle Körbchen ist einfach entzückend. Wer mehr Platz in der Wohnung hat, der könnte vielleicht auch direkt ein Fahrzeug mit passendem Anhänger kaufen. Da würde z.B. mein Sohn riesige Augen bekommen. Mittlerweile baut er sich aus seinem vorhandenen Rollbrett, aber selbst mit Schnüren seinen Anhänger an das Fahrzeug und transportiert so seine Spielzeug-Kisten durch die Wohnung.

9. Verschiedene Eimerchen für in die Badewanne. Auch diese haben wir damals zur Geburt des Sohnes bekommen und sind immer noch im Einsatz. Bei jedem Baden oder Duschen werden diese herausgeholt und genutzt. Daher eine klare Kaufempfehlung.

10. Die nächste Variante der Steckpuzzle sind dann schon unregelmäßige Formen mit schönen Bildern von z.B. Obst oder auch Tieren und Fahrzeugen. Hier kann zum Einen das Stecken üben und den Wortschatz erweitern. Dem Sohn haben die Steckpuzzle immer viel Spaß gemacht.

11. Bücher werden mit einem Jahr immer interessanter. Bilderbücher sind  natürlich hoch im Kurs, aber auch die Hör Mal - Bücher . Der Sohn hat sie geliebt. Daher bekommt die Tochter aus dieser Reihe nun auch Einige.

12. Dieses Fädelspiel wird noch nicht direkt zum 1.Geburtstag machbar sein, aber im Laufe des Jahres wird es interessant werden und man kann sich gerade zum 1.Geburtstag auch gerne Spiele schenken lassen, die man dann nochmal verräumt bis sie sinnvoll werden. In dem Alter ist für Kinder das Auspacken der Geschenke an Geburtstag und Weihnachten sowieso viel spannender.

13. Nachziehtiere und generell alles was man Schieben und Ziehen kann finden die Zwerge total klasse, wenn sie dann mal sicher laufen können. Warum dann also nicht gleich mit Bausteinen inklusive? Der Wagen kann dann ganz individuell beladen werden und Bausteine braucht die Kinder sowieso immer.

14. Ein Steckturm. Der Sohn hat den großen Steckturm von Grimms damals bekommen und gerne genutzt. Hier gefällt mir sehr die Schlichtheit, keine Farbe die ablenkt. Es zählt nur das Stecken alleine und später das Verständnis für Größe.

Ich könnte hier jetzt noch einiges mehr aufzählen. Es gibt einfach so wahnsinnig viele tolle Spielsachen, allerdings wollen wir unsere Kinder natürlich auch nicht überladen und schlußendlich ist auch jedes Kind verschieden und hat unterschiedliche Interessen, dies gilt es beim Schreiben der Wunschzettel zu berücksichtigen. Und macht es natürlich nicht leichter den Wunschzettel für die Kleinen zu schreiben. 

Den Wunschzettel, den schreibe ich übrigens immer online. Da habe ich im Internet eine ganz tolle Seite entdeckt, in welcher ich alles super einpflegen kann und die einzelnen Wünsche können dann von der Verwandschaft ausgewählt und markiert werden. So weiß jeder schon, was reserviert ist und ich habe keine Arbeit damit, Geschenke zuzuweisen. Ausdrücklich erwähne ich auch immer, dass EIN Geschenk pro Familie reicht und das sich das Sparbuch der Kinder auch immer sehr freut. Ich weiß, wie sehr sich alle immer freuen, die Kinder mit Geschenken zu überschüttenm es soll unsere Liebe zu ihnen ausdrücken, allerdings bringen die Geschenke bei der späteren Auswahl von Auto und Leben nicht viel und was bringt es auch, wenn zuviele Geschenke dann einfach nur in der Ecke stehen und aufgrund der Überfüllung des Kinderzimmers nicht bespielt werden? Ich bin froh, dass meine Familie das auch so sieht und wir dadurch sehr entspannte Geburtstage und Weihnachstage verbringen.
Wie haltet ihr es mit den Wunschzetteln und der Anzahl der Geschenke? Was schenkt ihr euren 1jährigen Kindern?

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Samstag, 3. Dezember 2016

Vorlesen tut Kindern gut... und mir auch!

Lesen war schon immer eines meiner wichtigsten Hobbys. Und dabei habe ich selbst als Kind nicht wirklich vorgelesen bekommen... jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Ich kann mich aber an mein allererstes Buch erinnern, welches ich von meiner Mama gekauft bekommen habe, zusammen mit einem Lesezeichen. Es war "Der Trotzkopf ". Ich habe es verschlungen! Ich konnte ewig im Zimmer sitzen und einfach lesen, lesen, lesen... danach folgten viele Bücher, auch von Hanni und Nanni . Ach, wie fand ich diese Internat-Geschichten so toll und stellte mir selbst immer vor, wie das wäre... sowieso diese Vorstellungskraft, sich in die Hauptcharakteren hineinzufühlen.. sich vorzustellen, ob man selbst auch so reagieren und diese nun getroffenen Entscheidungen treffen würde... das macht für mich das Lesen aus. Den Drang bei einem guten und spannenden Buch, dieses nicht weg legen zu können, Seite um Seite weiterzublättern und in dem Buch zu versinken... bis es dann plötzlich fertig ist. Manchmal schwelge ich dann noch einige Zeit und sinne nach. Manchmal bin ich traurig, dass das Buch nun fertig ist und ich nun mehr jeden Tag mit den Charakteren verbringen kann.
Sind wir, noch bevor die Kinder auf der Welt waren, in den Urlaub gefahren, musste ich unzählige Bücher mitnehmen... bzw. ich hoffte darauf, dass es eine Hotelbibliothek gab, damit mein Koffer nicht zu schwer wurde. Später tauschte ich dann die ganzen Bücher durch einen Kindle aus, der es mir erlaubte unzählige Bücher im kleinen Format in den Koffer zu packen und wenn ich nicht genügend drauf geladen habe, dann kaufte ich eben ruckzuck ein Paar nach. Wie praktisch! Trotzdem bin ich dem Papier treu geblieben und bevorzuge im Alltag doch lieber meine Bücherseiten, die ich mir durch die Finger gleiten lassen, den Geruch nach Papier und Druckfarbe... das gehört für mich zum Bücherlesen dazu. Zudem kann ich so mehrere Bücher an zig Orten gleichzeitig deponieren und gleichzeitig lesen. Auf dem Sofa dieses Buch, im Bett Abends noch dieses Buch oder eben auf der Toilette... jep, warum denn nicht!

Leider, leider, rückt das Bücherlesen als Mutter ziemlich in den Hintergrund... gute Romane, Thriller usw. habe ich schon lange nicht mehr gelesen.... wenn ich es zum Lesen noch schaffe, dann sind es Fachbücher, Ratgeber usw. Alles zum Thema Familie und Kinder. Mein Dreh und Angelpunkt!

Dafür steht nun das Vorlesen ganz weit oben und auch das habe ich in Kindertagen schon selbst sehr gerne gemacht. Für meine Schwester. Ich erinnere mich noch gerne an die Weihnachtszeit zurück, in welcher ich ihr jedes Jahr Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens vorgelesen habe. Jeden Tag ein Kapitel. Ich lag im Hochbett oben und sie unten und lauschte. Damit war für mich schon in der Schwangerschaft klar, ich freue mich sehr auch meinem Kind bald vorlesen zu können.

Vorlesen ist am Anfang eher das Betrachten von Bildern, dem Erklären was dort auf den Seiten alles zu sehen ist und dies immer und immer wieder. Der Sohn war darin sehr ausdauerend und tippte immer wieder auf alle Bilder (z.B. Alle meine Tiere ), die er sah und rief "Da!" und "Da!" und ich benannte alles auf was er deutete. Oder ich sagte was ich sah und fragte ihn ob er es auch sehen konnte und er deutete darauf. Auch Hörbücher waren ganz Hoch im Kurs bei ihm und wir haben wirklich ganz, ganz viele davon. Auch die Tochter wird aus dieser Reihe nun zu Weihnachten Bücher geschenkt bekommen. Bücher an Kinder zu verschenken, damit kann man nichts falsch machen, finde ich. Mit Büchern schafft man Gelegenheiten sich zusammenzusetzen, einfach mal alles Liegen zu lassen und sich auf das Buch, die Geschichte darin und das Kind zu konzentrieren. Es ist schlicht nicht möglich dabei nebenher etwas zu tun. Und gerade das tut gut!

Den Kindern und mir! Es wird Nähe geschaffen und die volle Aufmerksamkeit auf die Kinder, welche sonst im Alltag so nicht möglich ist. Gerade das abendliche Vorlesen hat sich dadurch zu einem wichtigen Ritual etabliert.
Nach dem Waschen, Zähneputzen und Umziehen gehen wir gemeinsam ins Bett und der Sohn sucht sich ein Buch aus (im Moment sind es natürlich Weihnachtsgeschichten, ganz besonders mag er hier das Buch von Astrid Lindgren ), welches ich ihm Vorlesen soll. Dort kuscheln wir gemeinsam und während ich die Tochter in den Schlaf stille, lese ich dem Sohn vor. Der dieses Rital sichtlich genießt und ganz dicht bei mir sitzt. Er könnte mir stundenlang beim Lesen zuhören und mit abendlichen 3-Minuten-Geschichten brauche ich ihm jedenfalls nichts kommen. Gerne lese ich ihm daher 10-20 Minuten vor, je nach Länger der Geschichte. Ich genieße diese abendlichen Momente sehr, in dem der Streß des Tages einfach von einem abfällt und man zur Ruhe kommen kann. Ich habe meinen Sohn ganz dicht bei mir, was tagsüber durch die Tochter eher selten möglich ist. Ist die Geschichte zu Ende, wünschen wir uns eine Gute Nacht, wundervolle Träume und einen guten Schlaf. Der Sohn bleibt dicht bei mir und schläft fast immer in einer Minute ein. Die Tochter ist meist schon beim Stillen und bevor die Geschichte zu Ende gelesen ist, eingeschlafen und wird dann von mir abgelegt. Dann bleibe ich meist noch eine Weile zwischen meinen beiden Kindern liegen, lausche dem ruhigen Atem beider und das ist ein Moment, in welchem ich sehr glücklich bin. Genau dann, erkenne ich jeden Abend, welches Glück ich doch eigentlich habe. Hier neben mir, links und rechts von mir, da liegt es. Und diese Momente sauge ich, diese möchte ich für immer in meinem Kopf bewahren, auch wenn die Kinder irgendwann groß sind und nicht mehr vorgelesen haben möchten.

Ja, Vorlesen tut den Kindern gut, das hat Kati in ihrem Blog Kuchen, Kind und Kegel und dem Aufruf zur Blogparade #vorlesentutkinderngut, sehr gut beschrieben. Studien belegen das! Aber Vorlesen ist eben viel mehr als eine Förderung der Kinder, sondern Nähe, Aufmerksamkeit, zur Ruhe kommen und das nicht nur für die Kinder, sondern ganz besonderns auch für mich!


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